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DIABOLO Wochenzeitung:
Neue Hilfen: E-Mobilität zieht in die Wohnung ein02.05.2019
text | Christoph Kienemann
„Die Bedürfnisse unserer Kunden stehen für uns immer im Mittelpunkt“, sagt Katharina Wozny, Leiterin Kundenbetreuerin bei der LEG in der Niederlassung Bergkamen. „Daher versuchen wir auch beim Thema Mobilität, ungewöhnliche Lösungen zu finden, die unseren Mietern das Leben rund um ihr Zuhause bequemer machen.“ Dazu gehören auch sogenannte E-Mobility-Boxen, in denen MieterInnen ihre E-Rollstühle komfortabel anstellen und laden können. Die beleuchteten Rollstuhlgaragen sind rund zwei Quadratmeter groß und bieten eine Ladestation für jeweils einen Elektrorollstuhl. Die monatliche Miete, die von einigen Krankenkassen übernommen wird, beträgt rund 30 Euro. Natürlich erleichtern auch Fahrradkeller, Autostellplätze und Carsharing-Angebote für MieterInnen, die sich mit Einschränkungen ihrer Mobilität auseinandersetzen müssen.
Rollstuhlgaragen sind Teil einer barrierefreien Gestaltung von Wohnungen. Für 84% der über 50-jährigen ist Barrierefreiheit unerlässlich, wenn es um gutes Wohnen im Alter geht, dies ergab eine Umfrage des Allensbach Institutes. Aktuell sind beispielsweise ca 18% der über 65-jährigen auf eine Gehhilfe angewiesen, ca. 11 % nutzen einen Rollator und ca. 5 % sind auf einen Rollstuhl angewiesen. Für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen ist aber nicht nur eine bauliche Gestaltung ihrer Wohnung entscheidend, sondern auch Angebote, die darüber hinaus gehen. Integrierte Wohnangebote setzen auf die Stärkung sozialer Kontakte und ausreichende Unterstützungsangebote im direkten Wohnumfeld. Die Oldenburger GSG setzt dabei auf die Bereitstellung unterschiedlicher Wohnkonzepte, die sich an die Bedürfnisse der individuellen MieterInnen ausrichten sollen. Die Palette reicht hier von der barrierefreien Wohnung, über betreutes Wohnen bis hin zu ambulant betreuten Wohngemeinschaften.
Der Erfolg der Wohnkonzepte hängt dabei von dem begleitenden Dienstleistungskonzept ab. Bei den Angeboten der GSG im Bereich des betreuten Wohnens, arbeitet die Wohnungsgesellschaft beispielsweise mit der Johanniter-Unfall-Hilfe zusammen. Diese garantiert einen Hausnotruf, organisiert Ausflüge oder stellt eine medizinische Erstversorgung sicher. In Zusammenarbeit mit den Gemeinnützigen Werkstätten entstand zudem das Wohnprojekt am Kielweg. Die dortige Hausgemeinschaft ist ein ambulantes Wohnangebot für Menschen mit einem hohen Pflege- und Hilfebedarf. Menschen mit erhöhtem Hilfebedarf leben hier gemeinsam mit Menschen ohne Beeinträchtigungen. Den BewohnerInnen steht zudem ein Fahrzeug mit Rollstuhlrampe zur Verfügung, das durch die Aktion Mensch gefördert wurde.
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