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Wochenzeitung DIABOLO:
Suspiria24.01.2019
Text | Horst E. Wegener
Westberlin anno 1977: Die tanzverrückte Susie Bannion (Johnson) kann ihr Glück kaum fassen, dass sie von Madame Markos Ensemble einen Ausbildungsplatz in Aussicht gestellt bekommt. Und deren gestrenge Tanzchefin, Madame Blanc (Swinton) ist vom improvisierten Vortanzen der aus Ohio herbeieilenden US-Amerikanerin angetan genug, um dem Mädel eine glänzende Karriere in Aussicht zu stellen.
Die Stimmung im der Tanzakademie angeschlossenen Internat, in dem die Elevinnen auch wohnen dürfen, wird überschattet von Gerüchten, dass bisweilen Mädchen spurlos verschwinden – was Susie nicht weiter ernst nimmt. Sie freundet sich mit Sara an, einem ebenfalls für Hauptrollen auserwählten und von Madam Blanc entsprechend geförderten Talent. Und Sara ist diszipliniert genug, um einen Part selbst mit gebrochenem Bein noch zu Ende zu tanzen. Suzie hat derweil entdeckt, dass sie sich im ebenfalls im Institut untergebrachten Hexenzirkel bestens bewährt; an potenziellen Opfern fürs Hexenritual herrscht im Hause kein Mangel. Allerdings bringt ein Mord die Öffentlichkeit ins Spiel, droht der Spuk ans Licht zu kommen…
Das update eines Dario-Argento-Genreklassikers von 1977 ist von der Regie ins Westberliner Vorwende- und Mauermilieu verlegt worden. Die Besetzung punktet mit einem namhaften Ensemble um Tilda Swinton (die gleich in mehreren Rollen mitmischt), ist mysteriös unterkühlt, humorlos, düster – auf Kunstkino getrimmt. Und definitiv zu lang.
Suspiria
Italien/ USA ´18: R: Luca Guadagnino, D: Dakota Johnson, Tilda Swinton, Cloe Grace Moretz, Jessica Harper, Angela Winkler, Sylvie Testud.
Wertung: ✸ ✸ ✸ ✸ ✸ ✸
Cine k: ab Do. 24.1.
Foto: [font=-webkit-standard]Copyright Metropolitan FilmExport[/font]
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