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Hilfreich: Sozialbericht der Öffentlichkeit vorgestellt24.10.2019



Text und Foto  |  Christoph Kienemann

Im ersten Sozialbericht berichtet die Stadt Oldenburg zum Thema Teilhabegerechtigkeit aller Menschen am gesellschaftlichen Leben. Anlässlich der Vorstellung des Berichtes erklärte Sozialdezernentin Dagmar Sachse: „Der erste Sozialbericht soll dazu beitragen, einen intensiven Austausch mit den Betroffenen, der Fachöffentlichkeit sowie der Politik auszulösen. Nur so können wir stadtgesellschaftlich den Stand der sozialen Teilhabe, zumindest soweit wir sie als Kommune selbst in der Hand haben, verbessern.“ Die Gesellschaft verändere sich und differenziere sich immer weiter aus, daher müsse sich die Stadt fragen, wie wir Teilhabe gestalten. „Um die inklusive Vision der umfassenden Teilhabe für alle weiterzuentwickeln müssen wir Schwerpunkte setzen: In der Prävention im Sinne eines „Früh helfen“, in einer Bildung, die alle erreicht, bei der Gestaltung des Ankommens und Bleibens der Menschen, die von Nah und Fern neu nach Oldenburg kommen oder auch in einer für alle guten Stadt- und Quartiersentwicklung, zu der Versorgungsstrukturen und Unterstützungsnetzwerke in den Nachbarschaften gehören“, so Sachse weiter. Der Sozialbericht liefert hierfür eine ganze Reihe an Statistiken, die Auskunft über den Stand der Teilhabe in der Stadt geben und formuliert erste Handlungsempfehlungen. Insgesamt gliedert sich der Sozialbericht in 10 Kapitel. „Zum ersten Mal wird so ersichtlich, wie vielfältig die Stadtgesellschaft tatsächlich ist“, erklärte Sozialplanerin Susanne Jungkunz im Sozialausschuss. Man habe sich die Frage gestellt, was macht Vielfalt aus und wie wird sich die Bevölkerung der Stadt hinsichtlich Alter, Herkunft entwickeln.
Zunächst wurde der Sozialbericht eher allgemein gehalten, soll aber zukünftig um Einzelberichte und Konzepte ergänzt werden. Diese werden die Teilhabesituation bestimmter Zielgruppen, wie bei dem in Vorbereitung befindlichen Bericht zur Lebenslage von Menschen mit Behinderungen oder beim Integrationskonzept, oder in bestimmten thematischen Feldern, wie beim Pflegebericht, in den Blick nehmen. Dabei behandelt der Sozialbericht unter anderem Themen wie Prävention, Bildung, Existenzsicherung, beim Wohnen im Quartier, oder auch bei den Themen Gesundheit, Pflege und stadtgesellschaftliche Solidarität.
Die Politik zeigte sich von dem vorliegenden Bericht begeistert. „Ich bin beeindruckt von der umfassenden Arbeit, die für unsere praktische Arbeit sehr nützlich sein wird“, so Rita Schilling (Grüne). Nicole Piechotta (SPD) lobte die Themenvielfalt des Berichtes und regte an, letzteren kapitelweise aufzubereiten und im Internet zur Verfügung zu stellen. Der nächste Sozialbericht soll bereits im Jahr 2022 erscheinen, dann beginnt eine neue Ratsperiode und die Politik soll mit aktuellen Zahlen und Entwicklungen versorgt werden. Interessierte BürgerInnen können den Bericht abrufen unter
www.oldenburg.de/demografie-sozialbericht

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