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Riot not Diets - Finna räumt im Deutschrap auf13.07.2021

Text: Thea Drexhage, Foto: Lena Hähnchen

Finna bezeichnet ihren Stil als queer feministisch. Der Hamburgerin gelang im letzten Jahr mit der empowernden Single „Overscheiß“, die eiskalt mit gesellschaftlichen Schönheitsidealen abrechnet, sich in die Herzen der alternativen, genreübergreifenden Musikszene zu katapultieren. Dafür erntete sie nicht nur von ihren Fans, welche immerhin 3 Jahre auf neue Musik warten mussten, sondern auch von der Fachpresse und Mitmusiker*innen wie Sookee oder Saskia Lavaux, Sängerin der Indie-Rock-Band Schrottgrenze, großes Lob. Und das zu Recht. Die Musikerin macht sich jedoch nicht nur in ihrer Musik politisch laut. Als Gast in Talkshows und Podcasts diskutiert sie über bereits genannte Themen und vertritt ihre Meinung auch lautstark in den sozialen Medien. Das kann gerade im Internet auf eine Menge Gegenwind stoßen, doch hinter der Musikerin steckt eine ganze Community, die ihr den Rücken stärkt. Flinta* im Hip-Hop dauerhaft präsent zu machen, ein scheinbar utopischer Gedanke betrachtet man die Szene, ist etwas, dass sich die Rapperin zur Aufgabe gemacht hat. So ist sie nicht nur Solo unterwegs, sondern auch im Kollektiv „Fe*male Treausres“. Außerdem startete sie im vergangenen Jahr mit Musikerin und Fotografin Katja Ruge das „fe*male.rap.projekt“, welches über die sozialen Medien Künstler*innen dauerhaft in den Fokus, beispielsweise mit audiovisuellen Ausstellungen und Filmen, rücken soll. Während all diese Arbeit wichtig und richtig ist, erfüllt Finna vor allem im Hip-Hop eine wichtige Rolle und schafft auf ihren Konzerten einen sicheren Ort der Begegnung für Menschen jeglicher Couleur, wo es mehr geht, als nur Musik, sondern um das feiern und wertschätzen aller Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Es geht um sichere Räume ohne Ausgrenzung, Spott oder Verachtung, wie sie in einem solchen Genre nur schwer zu finden sind.
Im Rahmen von „Einfach Kultur“ kommt Finna am 7.8. nach Oldenburg.


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