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Was macht Herr Hansen auf dem Waffenplatz?31.07.2024



Interview und Foto: Thea Drexhage


MoX: Was ist die Herr Hansen Eventagentur und wer steckt dahinter?
Fenja Beckhäuser: Das sind Hannes Friedek und ich, Fenja Beckhäuser. Wir waren mal ein Paar und haben zu der Zeit in der Veranstaltungsbranche angefangen. Ich komme aus dem Grafik-/Marketingbereich und wir haben uns super ergänzt. Wir sind zwar seit 5 Jahren kein Paar mehr, aber arbeiten trotzdem noch zusammen. Die Agentur besteht also aus uns beiden. Hannes ist dabei für die Umsetzung, dann, wenn es an die Veranstaltungen geht, zuständig und ich kümmere mich um alles, was so im Vorfeld passiert: Planung, Marketing, Grafik und ich versuche dabei, so ein bisschen die Liebe in die Veranstaltungen mit einzubringen. Ich finde auch, dass das bei uns ein [font=Times]bisschen besonders ist. Wir legen sehr viel Wert auf die Optik und das Rahmenprogramm bei den Veranstaltungen. Ich mag es hier und komme ursprünglich aus Friedrichsfehn, daher finde ich, bzw. wir es als Agentur wichtig, einen Mehrwert für die Innenstadt und die Oldenburger und Oldenburgerinnen zu schaffen. Ich nenne es kleine Leuchtturmveranstaltungen mit Charakter.[/font]
MoX: Mit beispielsweise den Holi-Events seid ihr auch im Umland unterwegs, aber vieles konzentriert sich ja doch auf den Waffenplatz hier in Oldenburg, wie kam es dazu?
Fenja Beckhäuser: Wir haben ja vor drei Jahren den ersten Abendmarkt gemacht und damals bei der Stadt angefragt, weil wir das gern auf dem Rathausmarkt machen wollten. Dort gab es aber schon zu viele Veranstaltungen und uns wurde der Waffenplatz vorgeschlagen. Dann haben wir uns vorsichtig entschieden, das zu probieren. Er ist ja nicht so zentrumsnah bzw. hat nicht so viel Laufverkehr, wie wir uns das gewünscht hätten, aber der erste Abendmarkt kam super an und das ist bis heute so. Mittlerweile finden wir diesen Platz auch wirklich am charmantesten in Oldenburg, weil er so eingekesselt ist von den Gastronomien und den schönen Bäumen, dass wir ihn tatsächlich ein bisschen für uns beansprucht haben. In diesem Jahr machen wir das Sommerquartier und dann im Winter noch einen Weihnachtsmarkt, bei dem unser Konzept in der Ausschreibung überzeugen konnte. Jetzt ist er also in der Hand von Herr Hansen.
MoX: Gibt es dafür Förderung von der Stadt oder stemmt ihr das allein?
Fenja Beckhäuser: Das stemmen wir allein. Wir zahlen hier ganz normal Miete für den Platz. Wir kriegen Unterstützung von der Oldenburger Tourismus GmbH, die unsere Veranstaltungen mit ankündigt.
MoX: Zeitlich ordnet ihr euch ein zwischen Kultursommer und Stadtfest. Es ist viel los. Was macht das Sommerquartier aus?
Fenja Beckhäuser: Ich glaube, dass das etwas Neues ist, was diesen Platz schön bespielt und ihm gerecht wird und hier endlich mal was passiert. Wir haben an jedem Wochenende eine andere Veranstaltung und auch in der Woche kleine Highlights, wie After-Work oder die Lauschrausch-Reihe an den Dienstagen. Da ist dann auch für jede Zielgruppe etwas dabei. Das Taste-It (ein Probierfestival für Spirituosen, Anm. der Red.) ist vielleicht eher für jüngere Erwachsene. Die Weinmeile hatten wir ja im letzten Jahr schon und die kam super an. Auch das food&feel Festival, das wir schon ein paar Mal am Oldenburger Hafen gemacht haben, haben wir nun mit ins Sommerquartier aufgenommen, das ist gut geeignet für Familien. Gerade dabei wollten wir gern wieder ein Streetfood-Festival machen, bei dem es nicht nur wieder den 10. Burgerstand gibt, sondern wir haben balinesischen, marokkanische, vietnamesische und viele andere Angebote. Ansonsten kann natürlich jeder hier den Container und den Garten herum genießen und wir hoffen auf einen guten Sommer: Ich denke, das Gesamtpaket macht’s.Da der Waffenplatz einer der wenigen Plätze mit Sonne in den Abendstunden ist, ist das wirklich schön zum verweilen.
MoX: Dabei dreht sich natürlich viel um Essen und Trinken bzw. um Konsum. Wird das auch noch durch kulturelle Aspekte ergänzt?
Fenja Beckhäuser: Ich würde es eher Kulinarik nennen. Wir hatten auch Lesungen geplant, aber die haben sich in der Umsetzung leider als schwierig gestaltet. Mit Piano Rosenkranz wird es auch klassiche Konzerte geben und u.a. Flowin Immo kommt vorbei und wird ein wenig Kultur machen. Aber hauptsächlich geht es bei uns tatsächlich um Genuss und Kulinarik.
MoX: Sommerprogramm, Winterprogramm – was ist euer langfristiges Ziel?
Fenja Beckhäuser: Anfang des Jahres sammeln wir immer unsere Ideen und schauen, was sich umsetzen lässt. Im Frühjahr geht es dann schon mit dem Abendmarkt los. Dieses Jahr geht das Sommerquartier einen Monat lang, je nachdem wie es anläuft und ankommt, bauen wir das im nächsten Jahr vielleicht noch aus. Und dann gehen auch schon die Vorbereitungen für den Weihnachtsmarkt los und es gibt die anderen Events außerhalb – eigentlich sind wir schon ganz gut ausgelastet.


Das Sommerquartier am Waffenplatz ist bis Ende August geöffnet. Alle Events findet ihr auf www.mox-veranstaltungen.de

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