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Filme im Kino

Spionagedrama: Geheimnis eines Lebens03.07.2019



Text | Horst E. Wegener
Foto | Copyright Nick Wall
Befremdlich, wie brutal sich die Staatssicherheit eines Tages Zutritt zum Haus der Lady verschafft, um diese in Handschellen abzuführen. Der MI5 wirft Joan Stanley vor, eine KGB-Spionin zu sein, die im Verlauf des Zweiten Weltkrieges den Sowjets die britischen Pläne zum Bau einer Atombombe zukommen ließ. Während der Verhöre schweigt die alte Dame – was die Regie dazu benutzt, in Joans früheres Leben zurückzublenden. Anno 1938 studiert sie (jetzt von Cookson verkörpert) in Cambridge Physik, wird von einer Kommilitonin mit dem russischen Kommunisten Leon (Hughes) bekannt gemacht. Während des Krieges bekommt Joan einen Schreibjob in einer Nuklearforschungsanlage angeboten, sind die Mitarbeiter der streng geheimen Operation Tube Alloys ins Entwickeln einer Atombombe eingebunden. Die Katastrophe von Hiroshima gibt Joan zu denken. Überzeugt davon, etwas für das Gleichgewicht der Großmächte und damit für den Weltfrieden zu tun, reicht sie die britischen Atombombenpläne an die Sowjets weiter.
Inspiriert von der wahren Geschichte der englischen KGB-Agentin Melitta Norwood konzentriert sich die auf einer Buchvorlage beruhende Verfilmung auf die moralischen Fragen, an denen sich frau abarbeitet. Unter der angenehm altmodisch inszenierenden Regie Trevor Nunns darf vor allem Judi Dench (und nicht nur sie) brillieren. Unter Strich gelingt dem Lieblingsregisseur der Dench mit „Geheimnis eines Lebens“ Erwachsenen-Kino mit Anspruch!  


Geheimnis eines Lebens
GB ´18: R: Trevor Nunn, D: Judi Dench, Sophie Cookson, Ben Miles, Tom Hughes.
Wertung: + + + +
Casablanca: ab Do. 4.7.

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