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Kurz & Gut28.08.2024
[font=Univers]Texte: Thea Drexhage Fotos: Sven Adeleaide/ Gedenkstätte Wehnen[/font]
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Anerkennung für Dr. Marcus Kenzler
[font=Bembo]Seit 2011 arbeitet Dr. Marcus Kenzler als Provenienzforscher am Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte in Oldenburg, wo er die Sammlungsbestände auf Werke untersucht, die beispielsweise während der NS-Zeit unrechtmäßig enteignet wurden, sodass diese gegebenenfalls zurükkgeführt werden können. Die 40.000 Kunstwerke umfassende Sammlung des Museums stammt zu zwei Dritteln aus der Zeit zwischen 1933 und 1945. Seit nunmehr 10 Jahren ist Kenzler auch an der Universität am Institut für Materielle Kultur tätig, wo er Masterstudierenden in Seminaren und Übungsveranstaltungen das wissenschaftliche Arbeiten im Bereich der Provenienzforschung vermittelt. Diese Arbeit wird durch die Ernennung Dr. Marcus Kenzlers zum Honorarprofessor gewürdigt. „Die Ernennung von Marcus Kenzler zum Honorarprofessor ist auch eine Anerkennung der Provenienzforschung am Landesmuseum, die er mit großem Engagement aufgebaut hat und bis heute als zentralen Bestandteil unserer musealen Arbeit weiterentwickelt”, so Dr. Anna Heinze, stellvertretende Direktorin des Hauses.[/font]
Neue Erkenntnisse in Wehnen
[font=Bembo]Anfang September findet in der Gedenkstätte Wehnen wieder eine traditionelle Feierlichkeit in Gedenken an die Opfer der oldenburgischen NS-Krankenmorde statt. Dabei wird erstmals die Auswertung der „Erbgesundheitsakten“ öffentlich vorgestellt, die über das Schicksal von ca. 2600 Menschen, die Opfer der Zwangssterisilsation unter den Nationalsozialisten wurden, aufklären möchte. Dafür wurde der Bremer Historiker Marcel Golczyk, der im Vorstand des Gedenkkreis Wehnen e.V. sitzt, beauftragt, welcher mit Akten aus den Gesundheitsämtern Delmenhorst, Brake, Westerstede, Jever und Wilhelmshaven neue Informationen gewinnen konnte. Der Verein gründete sich 1997, durch den Zusammenschluss Angehöriger nach der Veröffentlichung des Buchs „Wat mööt wi hier smachten …“ – Hungertod und „Euthanasie“ in der Heil- und Pflegeanstalt Wehnen im „Dritten Reich“ von Dr. Ingo Harms.[/font][font=Bembo] [/font]
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[font=Bembo]1. September 2024, 15 Uhr
im Festsaal der Karl-Jaspers-Klinik
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