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Lifting für die Stadt?01.10.2020



Text  und Foto I Christoph Kienemann

Aktuell befasst sich Oldenburg mit einem Stadterneuerungsprojekt in Nadorst. Verwaltung dürften inzwischen einige Erfahrung in solchen Projekten gesammelt haben, denn in den vergangenen Jahren, sind bereits einige Viertel der Stadt erneuert worden. Neben dem Bahnhofsviertel wurden Projekten an der Burgstraße, in Osternburg und im Kennedy-Viertel durchgeführt.

In der Stadterneuerung steht die Erhaltung, Verbesserung, Umgestaltung und Weiterentwicklung eines Stadtgebietes im Fokus der Planungen. Vor allem geht es aber um die Beseitigung städtebaulicher Missstände. Letztere können beispielsweise in der Neuaufteilung der Verkehrsflächen, in der Beseitigung von Angsträumen oder in der Revitalisierung der Zentren und Nebenzentren liegen. Oftmals steht auch die Verbesserung des Wohnumfeldes im Vordergrund der Maßnahmen. In der Bundesrepublik werden Stadterneuerungsprojekte zumeist durch den Bund und die Länder gefördert. Die eingeworbenen Mittel können dann von der Stadt für eigene Baumaßnahmen genutzt werden, die Kommune kann die Mittel aber auch an private Eigentümer weitergeben. Hierdurch können dann Dach, Fassade, Fenster sowie andere abgestimmte Maßnahmen im Innen- und Außenbereich auch von Privatleuten realisiert werden. Hierbei geht es jeweils nicht um kleine Beträge. In Oldenburg wurden bisher insgesamt 43,3 Millionen Euro in die Stadterneuerung investiert. Hiervon stammten 26,7 Millionen Euro aus öffentlichen Fördermitteln. Geflossen ist das Geld in die Sanierungsgebiete Alt-Osternburg, Bahnhofsviertel, Burgstraße Pferdemarkt und Kennedy-Viertel.
Die Burgstraße war z.B. noch Anfang der 2000er-Jahre ein Gebiet, in dem Gebäude untergenutzt waren, teilweise leer standen und durch unterlassene Instandhaltung weiter verfielen. Die schlechte Situation der Straße wurde auch dadurch verursacht, dass keine Zukunftsperspektive für Investitionen aufgezeigt werden konnte. Letzteres konnte durch das Stadterneuerungsprogramm umgekehrt werden. Die Straße wurde an die Fußgängerzone angeschlossen und ihre Funktion als innerstädtische Wohnstraße gestärkt. Zwischen den Jahren 2002 und 2014 konnten auf diese Weise zahlreiche Modernisierungen durchgeführt und Baulücken geschlossen werden.
Stadterneuerungsprojekte können dabei auch in gewachsene Strukturen eingreifen. So lässt sich die Entwicklung des Bahnhofsviertels auch auf ein Sanierungsprojekt zurückführen, das im Jahr 2007 gestartet wurde. Hier war es auch das Ziel der Erneuerungsmaßnahmen, sogenannte Fehlnutzungen zu unterbinden. Hierzu gehörten beispielsweise die verschwundenen Erotikläden oder die abgewanderte Stadtreinigung. Hier hat die Sanierung des Gebietes auch zu einer Art Gentrifizierung geführt. Andererseits konnten auch Verbesserungen erreicht werden, Letzteres betrifft vor allem die Parksituation im Gebiet und auch die Aufenthaltsqualität. Aktuell arbeitet die Stadt an der Sanierung der unteren Nadorster Straße. Hier soll der Verkehrsraum neugestaltet werden. Insgesamt soll sich vor allem die Aufenthaltsqualität an der Straße verbessern, damit ihre Nahversorgungsfunktion erhalten bleiben kann. An Investitionen sollen insgesamt 8,5 Millionen Euro eingesetzt werden. Mit einem Ende der Maßnahmen rechnet die Stadt im Jahr 2025.

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