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James Bond in concert - Die Stage Akademie Oldenburg lädt ein13.03.2019



Text  |  Horst E. Wegener
Foto: Stage Akademie

So aufwendig die seit 1962 verfilmten Abenteuer rings um Englands berühmtesten Geheimagenten ausgestaltet werden, so namhaft liest sich die Liste all jener Musiker, denen es heute vergönnt war, einen Titelsong zur Reihe beizusteuern. Ob Shirley Bassey, Tom Jones, Nancy Sinatra, Louis Armstrong, Duran Duran, A-Ha, Tina Turner, Madonna, Adele – die Riege der Gesangsstars kann sich fürwahr sehen und hören lassen. Selbst jene Kinogänger, die auf Filmmusik angesprochen nurmehr mit den Schultern zucken, weil ihnen die ebenfalls komponierten orchestralen Klänge partout nicht in Erinnerung bleiben, könnten zumindest das James-Bond-Thema mitsummen: Verantwortlich dafür ist der 2011 verstorbene Filmkomponist John Barry, dessen Leitmotiv im Jazz- und Bigband-Stil dem Doppelnull-Agenten als eine Verkörperung von Entscheidungskraft, Lässigkeit und Coolness auf den Leib maßgeschneidert ist.
Ganze 250 englische Pfund hat der Brite Barry seinerzeit für diese Melodie bekommen – und die Information, dass das Ganze, falls erfolgreich, eventuell in Serie gehen würde und er dann möglicherweise bei den Folgeteilen mitmischen könnte. Das Ersinnen der restlichen Melodien nebst der orchestralen Klänge zu „James Bond – 007 jagt Dr. No“ überantwortete die Produktionsgesellschaft dann dem Kollegen Monty Norman, was Jahre später in einen Prozess einmünden sollte. Wie auch immer: Das Bond´sche Leitmotiv erwies sich als Glücksfall für den Anfang der 1960er Jahre unbekannten Jazzer Barry. Zwölfmal hat dieser fünffache Oscar- und vierfache Grammy-Preisträger dann im Laufe seiner Filmmusik-Karriere für 007 gearbeitet. Und auch seine musikalischen Erben wie Bill Conti, Marvin Hamlish, David Arnold oder Thomas Newman profitieren seither von seinem thematischen Geistesblitz - der seit besagtem Gerichtsurteil von 2001 offiziell derjenige von Monty Norman gewesen sein soll. Aber ohne Barrys damaligen Pragmatismus als Bandleader wäre dieses Stück Filmgeschichte wohl kaum denkbar gewesen.
Von der Leinwand auf die Bühne: Mit Liveorchester und über 60 Akteuren der Stage Akademie OL tut sich da eine nochmals intensivere Dimension auf als etwa im Kinosaal. Und so tanzen und singen sich die Dancefloorprofis durch die größten 007-Hits, hat man das Publikum der Kulturetage wohl im Handumdrehen im Griff.

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