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MoX-Buchfavorit: „Die Welt, wie wir sie kannten“ von Susan Beth Pfeffer
Vorgestellt von Lea Behrens, Studierende25.09.2019



Nur Mirandas Begeisterung hält sich in Grenzen, denn in der Schule soll sie Texte über den kommenden Meteoriten verfassen. Als der besagte Tag des Meteoriteneinschlages endlich gekommen ist, verlaufen die Dinge aber nicht gerade so wie vorhergesehen: Zunächst ist der Meteorit wesentlich größer als prognostiziert und die Kollision mit dem Mond hat zur Folge, dass dieser aus seiner Umlaufbahn gerissen wird. Nun befindet sich der Mond näher an der Erde, was einige verheerende Auswirkungen mit sich bringen wird. Bereits am gleichen Abend gehen seltsame Dinge vor sich. Telefonleitungen fallen aus und es kommt zu Stromausfällen. Doch Mirandas Familie ist noch nicht allzu sehr besorgt. Sie wollen die nächsten Tage abwarten und schauen, wie sich die Dinge entwickeln. Am nächsten Tag steht Mirandas Mutter vor der Schule. Zusammen mit ihrer Nachbarin machen sie einen Großeinkauf und beginnend damit, alles im Keller zu horten. Im Laufe der Zeit verschlimmern sich die Folgen des Ereignisses. Strom ist kaum noch verfügbar, Flutwellen erschüttern andere Teile des Landes. Miranda sorgt sich immer mehr um ihre Familienmitglieder; gerade um die, die sich in anderen Teilen des Landes aufhalten: Ihr Vater lebt mit seiner neuen Frau weit entfernt von ihrem eigenen Zu Hause und ihr Bruder studiert gerade an der Küste.  Ihre Welt verliert ihre Normalität und bricht in sich zusammen. Die Geschichte spitzt sich zu, als ein harter Winter ausbricht und Miranda plötzlich als Oberhaupt der Familie für die Verpflegung sorgen muss.
MoX: Wie haben Sie das Buch gelesen?
Lea Behrens:  Ich habe es auf Papier gelesen. Meine beste Freundin empfahl mir das Buch und lieh es mir zum Lesen aus. Mit E-Books bin ich bisher kaum in Berührung gekommen, ich bin aber am Überlegen, ob ich mir nicht welche für die Reise anschaffen sollte. Bücher auf Papier finde ich aber nach wie vor am Schönsten.
MoX: Was hat Ihnen besonders gut an dem Buch gefallen?
Lea Behrens:  Die Charakterentwicklung von Miranda gefiel mir gut. Es stellte sich als sehr spannend heraus, wie sich die Protagonistin aufgrund der Ereignisse von einem trotzigen, gelangweilten Teenager zu einer starken, jungen Frau entwickeln musste. Für mich ist das Buch demnach weniger eine typische Science Fiction-Geschichte als vielmehr ein Drama, der für den Zusammenhalt der Familie plädiert.
MoX: Wem würden Sie das Buch empfehlen?
Lea Behrens:  Ich würde das Buch ab zwölf Jahren empfehlen, aber es käme durchaus auch für junge Erwachsene als Leselektüre in Frage. Es kommt ganz darauf an, ob man sich als Leser*in auf die junge Protagonistin einlassen möchte.
MoX: Was wissen Sie über die Autorin?
Lea Behrens:  Susan Beth Pfeffer wurde 1948 in New York geboren und hat bereits mehrere Jugend-und Science Fiction-Romane veröffentlicht.
Text und Foto: Dana Hubrich


Info
„Die Welt, wie wir sie kannten“
von Susan Beth Pfeffer
Carlsen Verlag,
17,90 EUR gebunden

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