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In die Zukunft gedacht: Auf dem Fliegerhorst wird eine neue Grundschule entstehen06.11.2019



Text und foto | Christoph Kienemann

Auf dem ehemaligen Gelände des Fliegerhorstes entsteht der neue Stadtteil. Derzeit befinden sich bereits drei Bebauungspläne in der konkreten Planungs- und Umsetzungsphase. Im Gutachten über die zukünftige Schulentwicklung der Stadt Oldenburg wurde bereits festgehalten, dass der neue Stadtteil eine ebenso neue Grundschule erhalten soll. Insgesamt sollen auf dem Gebiet Wohneinheiten als Einfamilienhäuser, Reihenhäuser und Mehrparteienhäuser realisiert werden. Auch wenn die Wohnbebauung in einem ersten Teilbereich bereits im nächsten Jahr beginnen soll, steht noch nicht endgültig fest, wieviele Wohneinheiten tatsächlich neu entstehen werden. Die Verwaltung strebt eine Vollendung der Wohnbebauung für das Jahr 2025 an. Über die genaue Anzahl der Wohneinheiten lässt sich dann schätzen, wieviele Kinder tatsächlich auf dem Fliegerhorst leben werden und wie hoch der Bedarf an Grundschulpplätzen sein wird. Die maximale Anzahl der Kinder erwartet die Verwaltung erst einige Jahre nach der Vollbelegung aller Wohneinheiten. In Anbetracht der Größe des neuen Stadtteils und der Anzahl der geplanten Wohneinheiten sei es jedoch unstrittig, dass zumindest eine zweizügige Grundschule mit bis zu 50 Schüler*innen pro Schuljahr erforderlich sein werde, berichtet die Verwaltung. Die neue Schule soll daher als Ganztagsschule geplant werden. Darüber hinaus soll eine bauliche Option für einen dritten Zug vorgesehen werden. Die Kosten für den Neubau beziffert die Verwaltung derzeit auf 6,4 Millionen Euro, eine spätere Erweiterung würde weitere 2,4 Millionen Euro kosten. Die Politik begrüßte die Planungen und sprach sich letztlich einstimmig für den Bau einer neuen Schule aus. Diskussionen gab es jedoch um den Umstand, dass bisher keine Turnhalle für die Schule vorgesehen sei. „Eine Grundschule ohne Turnhalle ergibt für mich keinen Sinn“, so Bernhard Ellberg (SPD). Für den Bau einer Turnhalle sei allerdings nicht die Schul-, sondern die Sportverwaltung zuständig, hier gebe es erste Überlegungen, ergänzte Sozialdezernentin Dagmar Sachse.
Im Jahr 2020 plant die Verwaltung Ausgaben für den Betrieb von Schulen in einer Höhe von 57,8 Millionen Euro. Die Personalkosten für das Amt für Schule und Bildung betragen 4,76 Millionen Euro. Darüber hinaus plant die Verwaltung Zuschüsse für den Betrieb von Ganztagsschulen in Höhe von 4,1 Millionen Euro, für Schulmensen gibt es Zuschüsse in Höhe von 141.000 Euro und in den Schulmaterialfonds sollen 50.000 Euro fließen. Im Investitionsbereich sind Ausgaben über 310.000 Euro für Hard- und Software an den allgemeinbildenden Schulen geplant. Mit 2.910.000 Euro wird der größte Teil der Investitionen in die Umsetzung des Digitalpaketes fließen. Hinzu kommt ein Investitionszuschuss des Landes, der sich auf 2,65 Millionen Euro beläuft.
Weiterhin berichtete die Verwaltung über aktuelle Klassenstatistiken an den Oldenburger Schulen. Dabei ist die Anzahl der Schüler*innen an den Oberschulen weiter rückläufig, während die Integrierten Gesamtschulen ihre volle Zügigkeit erreicht haben und damit einen weiteren Anstieg der Schüler*innenzahlen nicht mehr aufnehmen können. Die Zahlen an Förderschulen und Gymnasien blieben weitestgehend konstant.

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