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„Das Indie-Kino bewahren“28.08.2024



Text und Foto: Thea Drexhage


Dabei liegt der Fokus wie immer auf dem Ungewöhnlichen, Unerwarteten und vielleicht auch Unbequemen. Dies zeigt auch schon der Trailer, den Torsten Neumann und sein Team in diesem Jahr konzipiert haben: Fotos, statt Bewegtbild und dazu ein Voice-Over von Amanda Plummer. Vorbild: Chris Markers „La Jetée“ (dt. Am Rande des Rollfelds), ein 27-minütiger, dystopischer Kurzfilm, der vor allem Szene-Bekanntheit erlangte, nachdem er Vorlage für Terry Gilliams Hollywoodstreifen 12 Monkeys diente. Die Oldenburgische Version zeigt dabei Bilder aus 30 Jahren Filmfestgeschichte und soll eine moderne Zeitreisestory über die Entmündigung der Menschen im Zeitalter der KI erzählen.
Eingestimmt auf’s Indiekino lohnt sich ein erster Blick in das 2024er Programm, welches auch in diesem Jahr wieder aus individuellen Einreichungen zusammengestellt wurde und unter anderem mit „Three“ einen Thriller aus den Vereinigten Arabischen Emiraten zeigt. Dieser stammt von Nayla Al Khaha, der ersten weiblichen Regisseurin der Vereinigten Arabischen Emirate, eine Europapremiere. Eine ganz ähnliche Besonderheit steckt hinter „Electra“, ein Drama von Hala Matar. Es ist der erste inszenierte Spielfilm einer Frau aus Bahrain. Schräg wird es mit „James“, einer Noir Comedy über einen Mann, der sein neues Glück in einem scheinbar schrottreifen Fahrrad findet. „Ein Film, der gut nach Oldenburg passt.“, wie Festivalmacher Torsten Neumann in einer Pressekonferenz verrät.
In dieser ging es auch um die Neuerungen der diesjährigen Ausgabe. So wird die Eröffnungsgala samt rotem Teppich, über den in diesem Jahr unter anderem Maria Furtwängler, Nikolai Kinski und Charlotte Roche schreiten werden, nicht im Staatstheater, sondern im Cinemaxx stattfinden, dessen großer Saal Platz für 400 Gäste bietet. Die Festivallounge findet man nun nicht mehr am Rathausmarkt, sondern im alten Weintresor der Kaiserlichen Post. Diese ist wie immer Anlaufstelle für den analogen Vorverkauf und einen nerdigen Schnack über das Programm mit Gleichgesinnten. Die Closing Night samt Preisverleihungen findet nach wie vor im Staatstheater statt, ebenso die Freitagsgala. Die Filme werden wie gewohnt im Casablanca, dem Cine k in der Kulturetage und dem Theater Hof/19 gezeigt.
Für jene, die sich schon vorher auf das Filmfest einstimmen wollen, steht „The Platform“ bereit, ein filmfesteigener Streamingdienst, der einige Highlights der vergangenen Jahre anbietet.

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