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Das Lager Moria gibt es noch immer26.04.2021

Text: Thea Drexhage
Am Wochenende landete der letzte Flieger mit 103 Schutzsuchenden aus Griechenland in Deutschland. Das Bundesinnenministerium forderte, die Aufnahmeaktion einzustellen. In den griechischen Aufnahmelagern verharren jedoch weiterhin tausende Menschen unter menschenunwürdigen Bedingungen, ohne Perspektive auf eine baldige Verbesserung ihrer Situation. Die Menschenrechtsorganisation Pro Asyl kritisiert die Entscheidung des BMI und fordert, die Debatte zur Aufnahme von Geflüchteten von der Politik, den Bürger*innen und Kommunen wieder aufleben zu lassen. Es könne nicht sein, dass Menschen in die Türkei abgeschoben werden, wo ihnen kein Asyl geboten werde und sie von einer erneuten Abschiebung in ihre Heimatländer, wie das noch immer vom Krieg heimgesuchte Syrien oder Afghanistan, bedroht werden. Aller Umstände zum Trotz dürfe das Leid in Griechenland nicht vergessen werden. „Das Konzept des Wegsperrens auf den griechischen Inseln ist außerhalb des Radarschirms der deutschen Politik. Die Welle der Empörung über die menschenunwürdigen Zustände und den rechtswidrigen Umgang mit Schutzsuchenden an der EU-Grenze ist in der Politik abgeebbt“, so Günther Burkhardt, Geschäftsführer von Pro Asyl. Immerhin juristisch bleiben die Dinge weiterhin in Bewegung. So entschied kürzlich das Oberlandesgericht Niedersachsens in Lüneburg, dass Geflüchtete, die bereits internationalen Schutz erhalten haben, nicht nach Griechenland abgeschoben werden dürfen.

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