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Ein Song für Clubs14.05.2020

Text  |  Horst E. Wegener
Auch rückblickend betrachtet könnte anno 2020 Freitag der 13. März seinem Namen alle Ehre machen! Einem Tsunami gleich zwangen die Corona-bedingt eilends getroffenen Lockdown-Maßnahmen das Freizeitverhalten der Republik gnadenlos in die Knie.

Für Musiker sowie die Liveclub- und Kneipen-Szene im Lande hieß das etwa, dass das Betreten von Probe- und Aufnahmeräumen tabu war und Livekonzerte nicht mehr über die Bühne gehen durften. Beim Clubverstärker Bremen, jenem lockeren Zusammenschluss von Livemusikspielstätten und Festivals weit über die Hansestadt hinaus, überblickten sie den Ernst der Lage gewohnt schnell. Und so war man bereits am 19. März in der Lage, mit einem virtuellen Club loszulegen, um Soforthilfen für erste akut gefährdete kleinere Locations in und um Bremen einzusammeln.  Der SV Werder steuerte über 8.000 Euro bei, die im Rahmen eines E-Sport-Turniers zugunsten der Spendenaktion zusammengetragen worden waren; in Kooperation mit „Fair tragen“ wurden Soli-T-Shirts mit der passenden Spruchweisheit „Eine Hand wäscht die andere“ produziert und bei der Kalle Co-Werkstatt heckte Fynn Kliemann ebenfalls fair hergestellte, wiederverwendbare Clubverstärker-Mundnasen-Masken aus.
Lange bevor auf diesem Wege 60.000 Euro zusammenkamen, fand Bassist Chris Richter von der Bremer Indiepop-Combo Konfeddi es angebracht, ebenfalls Aktivitäten zu entfalten. Kurzentschlossen telefonierte er sich mit Gleichgesinnten zusammen. Ersann gemeinsam mit Musikerkollege Alex Skipka alias Yokai und Alenna Rose nebst Tammo Reckeweg von der Band Lenna einen Song, den die Kreativtruppe dank der Unterstützung durch weitere Seelenverwandte aus der Hansestadt „we are the world“-mäßig im Profiaufnahmestudio des Afterburner-Schlagzeugers Ulrich Wortmann bis zum 10. April fertigstellen mochte. Bis dahin hatten insgesamt zwölf Bands und Solokünstler – darunter Versengold, Bukow, Havington, Lea Finn sowie Tenski –, je eine Strophe des schmissigen Gutelaune-Tracks „Für euch (Wir feiern heut für euch allein)“ in ihrer heimischen Umgebung eingespielt und mit Videoclipaufnahmen unterlegt. Zusätzlich gelang es, stadtbekannte Gesichter wie Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte, Malte Prieser vom Kulturbüro Bremen-Nord, Kira Sackmann vom Lagerhaus Bremen oder Mediengesichter wie Keno Bergholz sowie Freddy Radeke zum Mittun vor die Kamera holen zu können. Freut sich Julia von Wild vom Clubverstärker-Team: „Wir sind total begeistert von dem Engagement und der Solidarität der Bremer Bands“. Wir finden, dass dem nichts hinzuzufügen ist.

Via clubverstaerkerunited.de und youtube kann man sich entweder den Soli-Song-Clip anschauen und -hören, per virtueller Clubbesuch spenden oder sich Soli-T-Shirts oder Mundnase-Masken anfordern.

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