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Ein Haus der Fotografie?18.03.2020



Text und Foto: Christoph Kienemann

In den Hamburger Deichtorhallen befindet sich das Haus der Fotografie der Hansestadt. Internationale Ausstellungen locken jedes Jahr viele Besucher*innen an. In Oldenburg erfreut sich seit ihrem Bestehen die World Press Photo-Ausstellung einer ebenfalls großen Beliebtheit.Der Verein zur Förderung der Fotografie in Oldenburg will nun auf Basis dieses Erfolges einen Ort in der Stadt etablieren, an dem sich Fotograf*innen das ganze Jahr über ihre Arbeit austauschen, Workshops abgehalten und Ausstellungen präsentiert werden können.
Im Rahmen der World Press Photo-Ausstellung wurde im letzten Jahr über ein mögliches Haus der Fotografie in Oldenburg diskutiert. Braucht man wirklich so eine Einrichtung an der Hunte? Einige Fotoenthusiast*innen sind der Meinung, ja, man braucht so etwas. „Wir wollen den Erfolg der World Press Photo Ausstellung verstetigen, und zwar über das ganze Jahr hinweg“, erklärt Claus Spitzer-Ewersmann die Motivation zur Gründung des Vereins. Der große Erfolg der Ausstellung zeige, dass es in Oldenburg einen Bedarf für ein solches Projekt gibt. Jeder der sich in Oldenburg für das Thema Fotografie interessiert, soll im zukünftigen Haus eine Anlaufstelle finden. Neben Ausstellungen sollen hier auch Workshops abgehalten werden. An welchem Ort Letzteres aber genau stattfinden soll, steht noch in den Sternen. „Wir befinden uns in Gesprächen und haben Räume im Auge“, so Spitzer-Ewersmann. Konkretes gäbe es aber noch nicht zu vermelden.
Um auf sein Anliegen aufmerksam zu machen, plant der Förderverein zunächst eine Ausstellung, die als eine Art Archiv der Oldenburger Fotografie gedacht ist. Alle Fotointeressierten, egal ob Profi- oder Hobbyfotograf*innen sind aufgerufen, ihr selbst aufgenommenes Lieblingsfoto an den Verein zu schicken. Diese Fotografien möchte der Förderverein in einer Ausstellung in den Räumen an der Gaststraße 6 - ehemals „Hofgarten“ Wohnaccessoires - in der Oldenburger Innenstadt präsentieren. Ziel der Aktion soll es sein, die Fotobegeisterten aus Oldenburg und Umzu zusammenzuführen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Wer mitmachen will, sollte die jeweilige Bilddatei im JPG-Format in einer Auflösung von 3 bis maximal 10 MB bis zum 22. März an lieblingsfoto@hausderfotografie-oldenburg.de schicken. Der E-Mail sollte der Name des Fotografen/der Fotografin, die Adresse und, sofern vorhanden, der Bildtitel zu entnehmen sein. Die Fotos sollen dann ab dem 17. April dieses Jahres in einer Ausstellung zu sehen sein. Rund 300 Fotografien können ausgestellt werden, der Verein behält sich ein Auswahlrecht vor. Im Anschluss an die Ausstellung, die bis zum 26. April laufen soll, können die Fotograf*innen ihr gedrucktes Bild mit nach Hause nehmen. „Wir wollen mit der Ausstellung die Vielfalt der Fotografie zeigen und eine große Bandbreite abdecken“, so Sven Tiedemann, Fotograf und Mitglied des Vereins.

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