direkte Antwort ohne Umwege!
Kleinanzeigen
Aktuelles
Irgendwo zwischen Leer und Oldenburg27.09.2023
Text und Foto: Thea Drexhage
Entwickelt hat sich das Ganze eher aus einem Zufall heraus. Mitten im Lockdown entdeckte Sängerin Andrea, dass Gitarrist Nils im Soundlodge Studio Rhauderfehn aufgenommen hat. „Wir sind beide Lehrer und kannten uns noch aus Leer. Da es zu der Zeit ja doch eher wenig zu tun gab, hab ich gefragt, ob er nicht eine Sängerin braucht.“, erinnert sie sich. So entstanden recht schnell erste Textideen: „Wir wollten dann vier Songs einsingen, damit sich das auch lohnt. Daraus ist dann eine ganze CD geworden.“ Es fiel die Entscheidung, auf deutsch zu singen, im Hard Rock und Metal Genre ja eher ungewöhnlich, für Andrea, die während ihres Musikstudiums ihr Gesangstalent entdeckte, aber eine ganz natürliche Entwicklung. Die Songs stellen dabei eine Verbindung zum schönen Ostfriesland her und erklären so auch ihren Bandnamen. „Das sollte schon was mit der Region zu tun haben. Und Nils Gitarrenspiel, das ist halt ein Brett.“, erklärt die Sängerin. Der Anfang war also gemacht, aber in den meisten Fällen machen nur zwei Leute eben noch keine Band. Schlagzeug und Bass mussten her und wurden über Kleinanzeigen recht schnell gefunden. Holger, Günni, Andrea und Nils kannten sich vorher nicht, mit der bereits fertigen Idee konnten sie ihrer neuen Rhythmusfraktion dafür recht schnell zeigen, in welche Richtung der Wind wehen sollte. Stück für Stück wurden die bereits bestehenden Songs im Proberaum irgendwo zwischen Leer und Oldenburg durchgearbeitet und bühnentauglich gemacht, sodass auch erste Auftritte nicht lange auf sich warten ließen. „Mittlerweile haben wir 12 Shows gespielt. Das habe ich mit keiner anderen Band in so einer kurzen Zeitspanne erlebt. Wir sind natürlich keine 80ern immer wieder in verschiedenen Bands von Punk bis Metal spielte. Auch die anderen drei waren bis dato in einigen Projekten unterwegs. Dass sich Deichbrett jedoch von diesen unterscheiden, dabei sind sich alle einig. Profimusiker, aber auch längst keine Hobbymusiker mehr und wissen, was wir können, deshalb fühlt sich das alles richtig gut an.“, freut sich Günni, der seit den 80ern immer wieder in verschiedenen Bands von Punk bis Metal spielte. Auch die anderen drei waren bis dato in einigen Projekten unterwegs. Dass sich Deichbrett jedoch von diesen unterscheiden, dabei sind sich alle einig.
Eine Band in Zeiten zu gründen, in denen es vor allem die Live-Branche äußerst schwierig hatte, das war ein gewagter Schritt, doch die Eigeninitiative zahlte sich aus. „Natürlich gehört auch das Bandmanagement dazu. Man muss sich um Auftritte bewerben. Neben all dem Bookingkram haben wir ja auch alle noch unsere normalen Jobs. Für mich ist es jetzt zum Beispiel schwieriger als im Lockdown, neue Texte zu schreiben. Aber gerade, wenn dann doch mal alles klappt und es vorangeht, macht es wahnsinnigen Spaß!“, reflektiert Andrea. Die unterschiedlichen Jobs und Wohnorte kommen erschwerend hinzu. Ein Proberaum in Jübberde, der mit anderen Bands geteilt wird, liegt so ziemlich in der Mitte. Und Mittwochabends wird geprobt. Das ist verbindlich. „Jeder bereitet sich zuhause vor und bringt seine Vorschläge mit in den Proberaum. Dort weiß dann jeder was zu tun ist und es wird tatsächlich gespielt. Das klappt sehr gut bei uns und ich denke, daher kommen wir auch so gut voran.“, so Holger. Disziplin wird belohnt. „Bei einigen unserer Konzerte haben sich die Leute in den Armen gelegen und mitgesungen, das ist ein wahnsinnig cooles Gefühl.“, freut sich Andrea. Das gibt den Antrieb nach vorn zu schauen. Im nächsten Jahr mit neuem Material gemeinsam ins Studio gehen steht ganz oben auf der Agenda. Und mehr zu spielen natürlich. „Deichbrett auf dem Deichbrand, das wäre doch mal was.“, scherzt die Band.
Am 25.11. spielen Deichbrett in der Szenerie Rockkneipe in Leer.
Kommentare
Keine Kommentare vorhanden.
Wenn Sie Ihr Passwort vergessen haben oder Sie sich registrieren wollen Klicken Sie bitte hier.