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Donnerschweer:
Kommen die Verbesserungen? Bürgerverein wartet weiter auf mehr Stadtgrün19.06.2019
Text und Fotos | Christoph Kienemann
Seit Jahren befasst sich der Bürgerverein Donnerschwee schon mit dem Thema Stadtgrün im Stadtteil. Damit ist Donnerschwee weiterhin nicht gesegnet. Doch nachdem sich der Bürgerverein in einem Schreiben an Politik und Verwaltung richtete, sind ein paar Dinge in Bewegung gekommen. Die Politik nahm die Forderung des Bürgervereines auf und die Verwaltung sicherte zu, dass an der Beverbäke nutzbares Grün entstehen soll. Im Anschluss an die Freifläche der Weser-Ems-Halle soll entlang des Baches ein Weg wieder hergestellt und so das dort vorhandene Grün für die Menschen im Stadtteil nutzbar gemacht werden. Für dieses Vorhaben sind bereits Haushaltsmittel eingestellt und erste Planskizzen erstellt worden. Der Bürgerverein bleibt jedoch trotzdem skeptisch: „Über die Jahre ist uns schon viel zugesagt worden, wir warten also erstmal ab“, so Sigrun Spaeth, erste Vorsitzende des Bürgervereines. Kritisch beobachtet man beispielsweise, was mit der abgeholzten Fläche zwischen Maastrichter Straße und Weser-Ems-Halle passiert. Hier hatte die Stadtverwaltung Bäume roden lassen. Seitdem ist aber nichts passiert. Der Bürgerverein befürchtet, dass hier zusätzliche Parkplätze für die große EWE-Arena entstehen könnten, sofern deren Zuschauerkapazität erhöht würde. In diesem Fall will man sich für eine Pflasterung starkmachen, durch die möglichst wenig Fläche versiegelt würde. „Wir würden Gittersteine vorschlagen, anstatt einer Asphalttierung“, so Werner Spaeth vom Bürgerverein.
Positiv sieht der Bürgerverein, dass wieder Fahrt in das Bauprojekt an der Willersstraße kommt. Hier ruhten die Arbeiten zuletzt und die Pläne wurden überarbeitet. Mittlerweile sind ArbeiterInnen und Maschinen wieder in Bewegung. An der Willersstraße sollen 1 Seniorenwohnanlage mit 32 Service-Wohnungen und 1 Wohn-Pflegegemeinschaft, 11 Kettenhäuser sowie ein Wohn- und Geschäftshaus mit 2 Gewerbe- und 5 Wohneinheiten entstehen. Ebenfalls positiv beurteilt man die Entwicklung der Jugendherberge. Insbesondere das Konzept der Herbergsleitung, die gastronomischen Angebote des Hauses für die Öffentlichkeit zu öffnen, sieht man positiv. „Wir sehen hier großes Potenzial“, meint Sigrun Spaeth.
Neues gibt es derweil über das Globe zu berichten. Der ursprünglich geplante Eröffnungstermin könne zwar nicht gehalten werden, stattdessen soll das Globe nun im Laufe des Jahres 2021 seine Pforten öffnen. Die Ausschreibungen für die Dachsanierung dauern länger als angenommen und so verschieben sich die dringend notwendigen Arbeiten. „Die Angebote, wie das Café am ersten Sonntag im Monat, gehen aber weiter“, so Werner Spaeth. Die positive Entwicklung des Kasernenareals will man derweil auch an anderer Stelle weiter begleiten. „Wir würden uns z.B. am Anne-Frank-Platz eine Dokumentation der Geschichte von Anne Frank wünschen“, so Sigrun Spaeth. Denkbar wären ein Outdoorbuch, in dem sich Eltern und Kinder über die Geschichte von Anne Frank informieren können oder eine Skulptur, die den Platz aufwerten könnte. „Wir möchten hier gerne eine Erinnerungskultur etablieren, da die Straßen hier ja nach Widerstandsgruppen gegen den Nationalsozialismus benannt sind“, so Sigrun Spaeth. In dieser Angelegenheit will man daher die unterschiedlichsten Möglichkeiten ausloten.
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