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Filme im Kino

Wochenzeitung DIABOLO:
Eurospätwestern: The Sisters Brothers06.03.2019

Text | Horst E. Wegener

Auch Kopfgeldjäger John Morris ist auf Warm angesetzt, seine Mission lautet, Warm bis zum Eintreffen von Charlie und Eli gefangen zu halten, um dann letztlich zwei Fliegen mit einer Klappe zu fangen, reinen Tisch zu machen. Wobei John erst recht eigene Pläne im Hinterkopf hat – die im Zulauf des unvermeidlichen Zusammentreffens dieser Viere in ein schrill-denkwürdiges Finale einmünden.
Der französische Autorenfilmer Jacques Audiard inszeniert mit seinem „The Sisters Brothers“ einen Euro-Western im Stile Sergio Corbuccis. Wie schon in den Spaghetti-Western mit dem einsilbigen und schießfreudigen Clint Eastwood in der Hauptrolle, pflastern auch hier Leichen den Weg der Kopfgeldjäger, skizziert man uns die Bösewichter als mitunter komische Schurken und die Helden als heimtückische Gesellen – herausragend besetzt mit US-Mimen wie John C. Reilly, Joaquin Phoenix, Jake Gyllenhaal nebst Rudger Hauer in einem Winz-Auftritt als Commodore. Gedreht wurde der Abgesang auf klassische Wildwest-Ballerorgien Italo-Western-mäßig übrigens in Rumänien.


The Sisters Brothers
Frankreich/ Spanien/ Rumänien/ USA/ Belgien ´18: R: Jacques Audiard, D: John C. Reilly, Joaquin Phoenix, Jake Gyllenhaal, Riz Ahmed, Rudger Hauer.
Wertung: +++
Cine k: ab Do. 7.3.

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