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Ernährungsrat neu gewählt - Vollversammlung in der Flänzburch10.04.2019
In der Flänzburch wurde es gemütlich. Nicht nur, weil die dortigen Sitzgelegenheiten aus Sofas bestehen, sondern vor allem aufgrund der zahlreichen Gäste. „Von einer Vollversammlung kann man ja wirklich im wahrsten Sinne des Wortes reden“, freut sich Christoph Gerhard, Sprecher des Ernährungsrates. Zusammen mit seinen Kolleginnen stellte er vor, was der Ernährungsrat ist und wofür er sich einsetzt. Das größte Problem sei die zentrale Lebensmittelindustrie, die für ganz Deutschland bestimmt ist. Sie führe zu einer Ernährung, die a) nicht nachhaltig ist, und b) auf die die Städte kaum einen Einfluss haben. Um dem entgegenzuwirken hat sich im Oktober 2017 der Ernährungsrat in Oldenburg gegründet. Es ist der fünfte in Deutschland, jedoch der erste in Niedersachsen. Die Ernährungsräte sind jeweils für das Regionale zuständig, dennoch finden regelmäßig Versammlungen zwischen ihnen statt. So können sie sich austauschen und erreichen gleichzeitig – dadurch dass sie ein Netzwerk bilden – größere Wirksamkeit. Was vor Ort wiederum konkret erreicht werden soll, ist eine gesunde und umweltfreundliche Lebensmittelherstellung. Der Artenvielfalt soll Schutz gewährleistet, die große Lebensmittelverschwendung reduziert werden – das alles in einem möglichst transparenten Vorgehen. Daher werden immer wieder neue Aktionen ins Leben gerufen, seien es Infostände an der Universität, öffentliches gemeinsames Kochen, oder das sogenannte Projekt „Essbare Schulen“. Hierzu möchte der Ernährungsrat Kistenbeete an den Schulen aufstellen und dort u.a. darüber aufklären, was unsere Ernährung mit dem Klima zu tun hat. Insbesondere letzteres lobt auch Christian Meyer vom Bündnis 90/Die Grünen, der bei dieser Versammlung ebenfalls vor Ort war. Es sei ein Skandal, dass Gurken nicht mehr verkauft werden können, sobald sie ein wenig zu krumm sind, während zugleich Milliarden Menschen unter Hunger leiden. Über diese Umstände solle man bereits in den Grundschulen aufklären. Elf KandidatInnen aus den Bereichen Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft hatten sich im Voraus zur Wahl gestellt, vier weitere kamen während der Veranstaltung hinzu. 67 Wahlzettel haben ergeben, dass alle 15 KandidatInnen weiterhin den Ernährungsrat bilden werden.
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