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Wochenzeitung DIABOLO:
Wissen wo die Nahrung herkommt - Regionalmesse „aufgetischt!“ findet wieder in der VHS statt17.01.2019
TEXT und FOTO | Christoph Kienemann
Bereits zum achten Mal findet in diesem Jahr die Regionalmesse „aufgetischt!“ statt. Wer sich über regionale Lebensmittel informieren, mit den Produzenten ins Gespräch kommen möchte, ist hier an der richtigen Adresse. Auf drei Etagen der VHS in der Karlstraße 25 präsentieren am 19. und 20. Januar 50 AusstellerInnen ihre Produkte. Workshops und Herdgespräche runden das Programm ab und laden die BesucherInnen ein, selbst am Herd aktiv zu werden.
„Als wir mit der Messe angefangen haben, war das Thema regionale Lebensmittel noch nicht auf dem Schirm der meisten Leute angekommen. Wir haben es uns aber zum Ziel gesetzt, den Menschen die kleinen regionalen Betriebe zu präsentieren und Verbraucher und Produzenten ins Gespräch zu bringen“, erläuterte Antje Schmidt-Kunert die Idee hinter „aufgetisch!“. Während die unterschiedlichen Bio- und Fairtrade-Siegel die VerbraucherInnen allzu oft in trügerischer Sicherheit wiegen, ermöglicht der direkte Kontakt zu regionalen ProduzentInnen eine unmittelbare Information über die Bedingungen, unter denen die Lebensmittel produziert werden. „Wir wollen Transparenz herstellen und genau hinsehen, wie in den Betrieben gearbeitet wird“, so Schmidt-Kunert. In der Karlstraße präsentieren sich daher über 50 AusstellerInnen. Großbetriebe finden sich dabei nicht unter den TeilnehmerInnen, vielmehr erhalten kleine regionale Betriebe die Chance, ihre Produkte vorzustellen.
„Für uns ist die Messe eine große Chance, denn so können wir die Menschen direkt ansprechen“, sagt Jan Wreesmann vom Gut Altenoythe. Gemeinsam mit seiner Frau produziert Wreesmann Käse in traditioneller Handarbeit. Die Milch kommt von einem Hof in der Nachbarschaft. Darüber hinaus baut Wreesmann auf der Obstwiese Äpfel, Birnen und unterschiedliches Wildobst an. Wie kleine regionale Betriebe ihre Produkte an die VerbraucherInnen bringen können, zeigt hingegen Garvin Hinrichs mit seinem Online Marktplatz MeinMarkstand.de. Hier können Produkte von kleinen und regionalen Betrieben verkauft werden. Die Produktions- und Vertriebswege sind auf diese Weise zu 100% nachvollziehbar. „Es geht eben nicht immer nur um die Siegel, sondern darum, inwieweit verantwortlich gehandelt wird“, ergänzt Schmidt-Kunert. Auf Letzteren setzt auch Henrik Nölker vom Teehandel Nölker & Nölker. Während der Messe wird Nölker beispielsweise eine neue Kaffeesorte präsentieren, die er aus Peru bezieht. Der Kaffee wird quasi direkt von der Plantage bezogen, wodurch ein größerer Teil der Erlöse bei den ArbeiterInnen auf der Plantage ankommt.
Neben den AusstellerInnen bietet „aufgetischt!“ auch in diesem Jahr wieder ein breites Rahmenprogramm. In Workshops können die BesucherInnen lernen, wie man übergebliebenes Gemüse fermentiert und damit haltbar macht. In weiteren Workshops werden eigene Brotbeutel genäht oder Kresse gesät. Im Kinderprogramm wird der Nachwuchs zu ErnährungsexpertInnen fortgebildet. Vom Gemüsetasten, Kartoffeltesten, Memorys bis hin zum kleinen Mini Markt gibt es viele Stationen, an denen ausprobiert und gelernt werden kann. Bei den Herdgesprächen stehen Anregungen und Informationen zu den Lebensmitteln, die von den AusstellerInnen angeboten werden im Fokus. Wie würzt man richtig und wie funktioniert der nachhaltige Krabbenfang an der Nordsee, sind nur einige der Themen, die hier besprochen werden.
Regionalmesse aufgetisch!
Sa. 19.01. und So. 20.01., VHS, OL
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