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Jetzt erst recht!16.04.2025
Text und Foto: Thea Drexhage
Über 8000 Gäste hörten sich im letzten Jahr Vorträge und Musikprogramm an. Verantwortlich für die Durchführung ist Marieke Brandt vom DGB mit einem engagierten Team Freiwilliger. Auf die Aussage eines Friedrich Merz, der das Engagement der Bürger*innen gegen rechts diskreditierte und Vereine und Organisationen, die ebendies täten, in Frage stellte, reagiert sie mit Ehrgeiz: „Das hat mir nur Kraft gegeben, noch mehr zu machen. Wir wollen jetzt richtig laut sein und erst recht die Menschen mobilisieren.“, erklärt sie. Schon immer arbeitet der DGB mit vielen der Organisationen zusammen, die von der „Kleinen Anfrage“ betroffen waren und die nun das Gefühl haben, nicht mehr in der Zivilgesellschaft willkommen zu sein. So kommt es der Jugendbildungsreferentin des DGB ganz recht, dass die Stadt die Veranstaltung schon im letzten Jahr auf den Schlossplatz legte, da der Rathausmarkt 2023 aus allen Nähten geplatzt ist - auch, wenn dies mehr organisatorischen Aufwand bedeutet. An der Planung sind regelmäßig 5-6 Freiwillige beteiligt, beim Auf- und Abbau dann um die 25. Doch es sind auch seit Jahren die gleichen Gesichter. „Schön wäre es, wenn auch das Interesse an der DGB-Jugend wieder mehr wachsen würde. Gewerkschaften haben es super schwer, Nachwuchs zu finden.“, erzählt sie. Die Vorfreude auf das kommende Rock gegen Rechts trübt das aber nicht. Neben den Auftritten des Oldenburger Kneipenchors, der Emder Band Grand Hotel Abgrund (Synthunk), der Bremer Band Von Grambusch (Indie) sowie Anchors & Hearts (Metalcore) aus Bremervörde, wird es Vorträge vom SchwuRef des Asta und den Gewerkschaften IG Metall und Bau geben. Der Eintritt bleibt, wie in jedem Jahr, kostenlos, um Kultur für jede*n erlebbar zu machen. Soetwas kann nur funktionieren, wenn alle Akteure am gleichen Strang ziehen, Freiwillige ihre Freizeit investieren und Künstler*innen mit den Gagen etwas entgegen kommen - am Ende ist es alles für die gute Sache und Oldenburger*in soll die Chance bekommen, dabei zu sein und sich laut zu machen gegen Ausgrenzung, Diskriminierung und den stetig wachsenden Rechtsruck. Dennoch würde sich Marieke Brandt freuen, wenn die Gastronomen, die vor Ort Gesicht und Stellung zeigen, etwas unterstützt werden. Getränke gibt es von Karins und der Ule und einen Foodtruck von Ol’s Brauhaus.
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