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Umsonst und draußen16.04.2025



Text: thea Drexhage Foto: Emmanuel Wallace



Maiwoche Osnabrück
In ca. 1,5 Stunden kommt man mit dem Zug von Oldenburg nach Osnabrück. Dort wird jedes Jahr im Mai die Innenstadt zur großen Open-Air-Bühne bei der Osnabrücker Maiwoche, die auch überregional für ihr abwechslungsreiches Programm bekannt ist. Vom 9.-18.5. wird es auch in diesem Jahr auf sechs Bühnen in der Osnabrücker Innenstadt, alle gut fußläufig vom Bahnhof zu erreichen, ein breites musikalisches Programm geben. Besonders die Herrenteichswall-Bühne lockt dabei mit ziemlich bekannten Bands aus dem Rock- und Populärmusikbereich, die man sonst gern in größeren Clubs oder auf bekannten Festivals findet. Zum Beispiel Anchors & Hearts, die in diesem Jahr auch das Oldenburger Rock gegen rechts headlinen, oder Emil Bulls, welche bereits seit den 90er Jahren eine feste Größe in der alternativen Rockmusikszene sind. Aber auch gehypte Newcomer wie Rapper Lostboi Lino, die Indie-Größen Hi!Spencer, Rapperin Ebow oder die Punk-Rock-Band Adam Angst werden sich am Herrenteichswall die Klinkekabel in die Hand geben - um nur einige zu nennen. Begleitet wird die Sause von unzähligen Getränke- und Food-Ständen, an denen man dann doch den ein oder anderen Euro lassen kann – diese Einnahmen finanzieren wiederum das Bühnenprogramm. Die Osnabrücker Maiwoche ist immer einen kleinen Städtetrip wert. Initiiert wurde sie von der Osnabrücker Aktienbrauerei im Jahr 1973 und sollte die norddeutsche Version des Oktoberfests werden, so drehte sich vor allem in den Anfangsjahren vieles rund um das Thema Bier. Mit Beginn der 2000er Jahre wurde die Maiwoche zum Großevent und zieht jährlich zwischen 500.000 und 800.000 Besucher*innen in die Stadt.
Lautfeuer Lingen
Ähnlich traditionell ist auch das Lautfeuer-Festival in Lingen, welches 1981 als Abifestival entstand und seitdem weiterhin von den Schulen der Stadt als umsonst & draußen Event organisiert wird. Finanzielle Unterstützung erhalten die Schulen dabei von drei Lingener Bürgerstiftungen. 2025 werden am 11. und 12. Juli auch wieder einige

namenhafte Künstler*innen für musikalische Unterhaltung sorgen. Allen Voran R’n’B und Soulsänger Majan, der in den letzten Jahren mit Größen wie Clueso und Nina Chuba arbeitete und in Lingen solo am Klavier auftreten wird. Auch die Rapper Pöbel MC und Juse Ju sind dabei sowie die Post-Hardcore Band Shoreline aus Münster - und es ist längst noch nicht das ganze Line-Up bekannt. Neben den zahlreichen Musiker*innen kann auch in diesem Jahr wieder mit 10.000 Gästen aus der Weser-Ems-Region und den Niederlanden gerechnet werden - ein Abitur ist natürlich keine Voraussetzung!
Kultursommer Oldenburg
Gleichzeitig mit dem Lautfeuer Abifestival startet auch der Oldenburger Kultursommer, denn für umsonst und draußen muss man gar nicht weit fahren. Vom 11.-20.7. wird der Schlossplatz wieder klingen und singen. 2025 wird der Kultursommer wieder an zwei Sonntagen stattfinden können. Die Veranstaltungsreihe hat sich seit 1978 in der Stadt etabliert und lockt Jahr für Jahr Künstler*innen aus aller Welt nach Oldenburg. Internationaler als am 13.7. kann es dabei kaum werden - im Anschluss an das Migrations-Festival Global Local bei dem auch immer der Oldenburger Integrationspreis verliehen wird, soll es ein Konzert von Momi Maiga geben. Der senegalesische Komponist und Sänger bekommt dabei Bandunterstützung von spanischen Musikern, wodurch sich eine ganz ungewöhnliche Soundkulisse aus afrikanischen und mediterranen Klängen bildet, wie es sie in Oldenburg sicher noch nie zu hören gab. Am 14.7. machen unsere niederländischen Nachbarn von The Magic Mumble Jungle einen kleinen Abstecher über die Grenze. Die acht Bandmitglieder, die teils auch aus Deutschland kommen, spielen richtig eingängigen, positiven Folk-Pop, der kaum besser in ein sommerliches Flair passen könnte. Ebenfalls wird es Besuch aus den USA geben von Mourning [A] BLKstar. Sie vereinen in ihrem Sound R&B, Jazz und Rockmusik gepaart mit ganz viel Wut über geschichtliche und tagespolitische Ereignisse, die noch immer die Rechte der Schwarzen und anderer marginalisierter Gruppen unterdrücken. Moderne Protestmusik der ganz außergewöhnlichen Art! Wer sonst noch auftreten wird? Es bleibt spannend!
Stemweder Open Air
Protest gibt es ebenso jedes Jahr im August beim Stemweder Open Air, einem der ältesten Umsonst & Draußen Musikfestivals, bei welchem vor allem Punk und linksorientierte Musik serviert wird. Headliner in diesem Jahr sind Kafvka, die mit ihrer Hymne „Alle hassen Nazis“ von den Demos der letzten beiden Jahre kaum mehr wegzudenken waren. Aber am 15. und 16.8. gibt es selbstverständlich noch mehr Musik. Von Bikini Beach zum Beispiel, einem Garagen-Rock Trio vom Bodensee, das mit seinen rauen Songs so richtig gut in eine dreckige und staubige Festivalatmosphäre passt. Getragen von Ehrenamtlichen kann das Festival schon seit 1976 Musikfans aus der Region Minden begeistern und ein bisschen Freiheitsgefühl von Woodstock nach Deutschland holen und mit Ecken, Kanten und ganz viel Charme noch immer begeistern!

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