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Besser spät als nie16.04.2025



Text: Thea Drexhage Foto: Jamie Monsees

[font=Bembo]So funktioniert auch der Bandalltag bei Tell All Your Friends ganz gut. Die Musiker, die verstreut und in Oldenburg und Bremen leben, schaffen es trotz der verschiedenen Lebenssituationen, der eine ist Lehrer, der andere OP-Assistent, der nächste Softwareentwickler und wieder ein Techniker im Energiesektor, gemeinsam Songs zu schreiben und auf die Bühne zu bringen. Gemeinsam haben die fünf Bandmitglieder Daniel, Jonas, Maik, Fernando und Patrick die Liebe für den aufbauenden Pop-Punk der 2000er und 2010er Jahre, der sich auch in ihrem Sound wiederfindet und generell langsam ein kleines Comeback feiert. Offiziell gibt es Tell All Your Friends seit 2023, die Bandgründung begann schleichend jedoch schon etwas früher. Gitarrist Daniel und Sänger Jonas lernten sich 2021 kennen, als Musik langsam wieder live stattfinden konnte. Bei einem Konzert des Cadillacs mit den Oldenburger Bands Catapults und Loose Lips. Darauffolgend nahm Jonas, der aus einer sechsjährigen Bandpause kam, Kontakt zu Daniel auf, ob er nicht Bock hätte, gemeinsam Musik zu machen. Dieser spielte seit seiner Jugend Gitarre, nie mit ganz ernstem Ziel, vielleicht war es an der Zeit, das endlich zu ändern. Alles begann mit Akustikcoversongs bekannter Pop-Punk-Klassiker, bevor sie sich ein paar weitere Musiker dazuholten. Diese wechselten noch ein paar Mal, bevor Ende 2023 auf einmal alles passte. Binnen weniger Wochen hatte die Band bereits ein Dutzend eigene Songs geschrieben, nicht zuletzt dank dem neuen zweiten Gitarristen Fernando, welcher neue Songs von vorn bis hinten in seinem Kopf entwickelt, sodass am Ende nur noch der Gesang fehlt. Diesen steuert dann Jonas bei: „Die Texte handeln vor allem von zwischenmenschlichen Dingen. Beziehungen, die man mit Menschen jeglicher Art führt aber auch der Beziehung zu sich selbst. Es geht um Ups and Downs und vor allem darum, auch aus den Downs wieder[/font][font=Bembo] [/font][font=Bembo]der sich vor allem um politische und gesellschaftliche Themen dreht und deutlich wütendere Töne anschlägt. „Ich wollte endlich auch mal gute Vibes versprühen“, lacht er. Obwohl die Band in Oldenburg probt, hat sie hier noch nie einen Auftritt gespielt, während es in anderen Städten deutlich besser klappt. Eine richtige Szene für ihre Art der Musik gibt es nicht und auch sonst würden sich Tell All Your Friends etwas mehr Zusammenhalt und Zusammenarbeit von Bands und auch Veranstaltern untereinander wünschen, um auch den subkulturellen Teil Oldenburgs mehr zu stärken, denn allein der Proberraummangel, in einer Stadt, die sich sonst so mit Kultur brüstet, zeigt, wie groß der Bedarf dafür ist. Bis sich da etwas ändert, nimmt die Band Dinge selbst in die Hand und veranstaltet gemeinsam mit der Bremer Band Forty37 und den Hamburgern Fox & Badger ihr erstes Oldenburger Konzert im Plattenladen MTS, bevor es nur kurze Zeit später zu einem spannenden Festival, dem Farewell Youth Fest, nach Dresden gehen wird, wo sich das Who Is Who der neuen Pop-Punk, Rock und (Post)Hardcore Szene treffen wird. Auch an neuen Songs, dieses Mal mehr zusammen als fast nur von Fernando kommend, wird gearbeitet. Erst einmal steht jedoch noch kein ganzes Album im Raum, sondern mehrere Single-Veröffentlichungen für die Streamingplattformen. Bei allen Nachteilen ein wichtiges Marketing-Tool für neue Bands. Die Aufnahme in Playlists oder der Algorithmus, der Bands nach dem „Klingt wie-System“ ausspuckt, durch letzteres liegt ihr bekanntester Songs „Just Let Go“ bei mittlerweile fast 32.000 Streams, helfen dabei, auch bei Veranstaltenden auf dem Radar zu erscheinen. Man darf also gespannt sein, was die fünf Musiker aus Bremen und Oldenburg in den kommenden Monaten veröffentlichen werden. Doch erstmal Heimspiel. nach oben zu kommen.“ Der positive Sound ist es auch gewesen, der Bassist Maik zur Band brachte. Dieser kommt eher aus dem Metal- und Hardcore,[/font][font=Bembo] [/font]
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[font=Bembo]Tell All Your Friends spielen am 17.5. im MTS. Einlass 19 Uhr. Tickets gibt es an der Abendkasse.
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