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Wer ist eigentlich...Lars Krause?05.04.2023

Text und Foto: Thea Drexhage
Er ist in der Stadt aufgewachsen und fest mit ihr verwurzelt. Nach dem Abitur an der KGS und dem absolvierten Grundwehrdienst lernte er bei der Bremer Landesbank in Oldenburg Bankkaufmann und ergänzte diese Ausbildung um ein Studium der Betriebswirtschaftslehre. Während seiner Arbeit, unter anderem 18 Jahre lang bei der Hörzentrum Oldenburg GmbH, engagierte er sich ehrenamtlich in der Kommunalpolitik des Residenzorts. „Eigentlich ist Politik schon seit meinem 18. Lebensjahr mein Hobby. 2001 bin ich dann Ratsmitglied geworden. Irgendwann bin ich dann gefragt worden, ob ich mir vorstellen könne, etwas Neues zu machen und im Juni 2019 haben mir die Wähler und Wählerinnen dann ihr Votum gegeben.“, so Krause. Nach Amtsantritt im Dezember blieben dem Rasteder ganze vier Monate, bis es galt, sich, statt mit den vor der Wahl aufgestellten Plänen, mit den Herausforderungen einer Pandemie zu befassen. Dabei schaut er stolz auf die Gemeinde Rastede zurück: „Für die Menschen war das ein einschneidendes Erlebnis von heute auf schnell wurde gelernt, sich auch wieder über viele kleine Dinge zu freuen. Es wurde sehr viel Nächstenliebe gezeigt. Die Rasteder und Rastederinnen haben sich umeinander gekümmert.“ Es sind dabei auch abseits des menschlichen einige gute Dinge entstanden. Die Digitalisierung ging voran, sei es im öffentlichen Bereich oder im Alltag. Was während dieser Zeit allerdings entfiel, waren die Aufgaben, die dem Bürgermeister eigentlich am meisten Freude bereiten. Die Zusammenarbeit mit Menschen, sei es mit den Kolleginnen und Kollegen oder den Bürgerinnen und Bürgern. „Für mich gehört es natürlich auch zur Aufgabe von Montag bis Sonntag bei Veranstaltungen vorbeizuschauen. Rastede hat über 200 Vereine. Es gibt viele Jubiläen in der Stadt und das begeistert mich jeden Tag wieder. So lerne ich neue Menschen kennen und bekomme wahnsinnig viele Informationen über Strukturen und Arbeitsweisen von Firmen, über Hobbies und über Vereinsleben.“, erzählt Lars Krause. Und ein Verein liegt ihm dabei privat besonders am Herzen, wenn auch nicht aus Rastede. Wenn es die Freizeit erlaubt, findet man Lars Krause bei jedem Heimspiel des VfB Oldenburg im Stadion, denn Fußball gehörte schon immer zu seinen großen Leidenschaften, bis zu seinem 18. Lebensjahr spielte er selbst im Verein. Und auch sonst ist der 55-jährige morgen. Aber der Zusammenhalt war zu spüren und sportlich unterwegs und nutzt jede sich bietende Gelegenheit für gemeinsame Radtouren mit seiner Lebensgefährtin. Aber das mit der Freizeit ist natürlich immer so eine Sache. Nach der langen Coronazeit stehen viele Großprojekte an in Rastede, um die es sich zu kümmern gilt. Das Ziel für Klimaneutralität 2040 soll erreicht werden, die KGS soll erweitert werden, das Freibad soll eine Komplettsanierung bekommen, die Gerätehäuser der Feuerwehr sollen weiterentwickelt werden und ein neues Rathaus, in dem die gesamte Verwaltung, die sich aktuell an 3 Standorten befindet, Platz findet, wäre auch schön. All diese Projekte kosten Geld, so soll auch der Ausbau von Gewerbegebieten voranschreiten, um geschäftstüchtigen Unternehmen Platz zu bieten und die Wirtschaft anzutreiben. Bei so vielen Vorhaben gibt es immer Menschen, die nicht einverstanden sind und gerade während der Pandemie neigten die Leute vielerorts dazu, auch mal laut Kritik zu üben. Damit geht Lars Krause locker um: „Kritik gehört zum Alltagsgeschäft dazu, es wäre ja auch sehr merkwürdig, würde es keine geben, wenn man im politischen Bereich unterwegs ist. Ich bin jemand, der gern Klartext redet und da wird man selbstverständlich mit Kritik konfrontiert und das ist auch gut. Es macht Spaß, sich mit anderen Ansätzen, Ideen und Herangehensweisen zu beschäftigen, denn Kritik kann durchaus positiv sein. Wenn es allerdings ins Beleidigende geht, dann ziehe ich die Grenze.“