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REVENGE OT THE PONTIANAK.  Die Deutschen lernen einen Dämon kennen – in OmU20.11.2019



Er stand vielmehr auf einer Startliste, die der Autor regelmäßig besucht, um zu schauen, was Netflix neues hochgeladen hat – denn die Pressearbeit des Streaming-Dienstes ist gleichfalls: Nicht zu durchschauen.
Ob Netflix auf ein Vorstellen dieses Filmes verzichtete, da er – speziell ist? Tatsächlich handelt es sich bei der Hauptfigur, dem Pontianak, um ein Wesen der Mythologie Malaysias. Das jedoch im Vorspann des Filmes dem internationalen Publikum erklärt wird. Der Pontianak, heißt es da, sei der Dämon einer Frau, die bei der Geburt ihres Kindes gestorben und nicht ordentlich beerdigt worden ist. Mehr muss man eigentlich nicht wissen. Wer dennoch mehr wissen möchte: 1957, noch vor der Unabhängig Malaysias und Singapurs von Großbritannien, entstand der Horrorfilm „Pontianak“, den die Hongkonger Brüder Shaw produzierten, die mit ihrem Martial Arts-Filmen einige Jahre später weltberühmt werden sollten. Der Film war in Südostasien äußerst erfolgreich und fand sogar einen US-Verleih. Es verwundert also nicht, dass ihm noch eine Reihe von Fortsetzungen folgen sollten.
„Revenge of the Pontianak“ ist nun eine aktuelle Produktion, im Sommer lief der Film in Malaysia und Singapur im Kino und nun ist er auf Netflix zu sehen. Übrigens nur OmU. Die Geschichte beginnt mit der Hochzeit von Khalid und Siti in einem kleinen Dorf jenseits der großen Stadt. Khalid, der einige Jahre in der (nicht näher genannten) Stadt lebte, bringt einen Sohn, Nik, mit in die Ehe. Dessen Mutter habe mit dem Jungen nichts zu tun haben wollen. Sagt er. Doch wenn das der Fall ist: Warum steigt dann in der Nacht der Hochzeit ein Pontianak aus seinem nassen Grab?
„The Revenge of the Pontianak“ ist ein feiner, kleiner Horrorfilm, der Motive des klassisch westlichen Geisterfilmes mit Ideen der malaysischen Mythologie und Stilelementen des japanischen Gegenwartshorror-Filmes vermischt. Seine ruhige Inszenierung führt die verschiedenen Stile mit sanfter Hand zusammen. Ein Film, den Netflix auch gerne hätte bewerben dürfen. Aber, wie gesagt, verstehe jemand den Streamingdienst.
Text : Christian  Lukas
Bilder: Netflix

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