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Wochenzeitung DIABOLO:
Zentrale Verteilung
Anmeldeverfahren an berufsbildenden Schulen in Zukunft softwarebasiert08.11.2018

<i>Wochenzeitung DIABOLO:</i><br />Zentrale Verteilung<br />Anmeldeverfahren an berufsbildenden Schulen in Zukunft softwarebasiert

text und foto  |  Christoph Kienemann

Mit der Software „Schüler Online“ soll ein einheitliches webbasiertes Anmeldeverfahren an den vier städtischen berufsbildenden Schulen etabliert werden. Das Programm der Firma ITEBO GmbH aus Osnabrück erfülle als einzige alle erforderlichen Funktionen und werde bereits in Nordrhein-Westfalen, Osnabrück und den Landkreisen Verden, Cloppenburg, Stade, Lüneburg und Osnabrück eingesetzt. Mit Hilfe der Software sollen sich SchülerInnen zukünftig an allen Bildungsgängen der berufsbildenden Schulen anmelden können. Durch das neue Verfahren werden nun sämtliche Bildungsgänge der BBS’en erfasst und SchülerInnen können sich direkt für die Bildungsgänge der BBS’en anmelden.

Auch Ausbildungsbetriebe können ihre Azubis bei den zuständigen BBS’en melden. Die Berufsschulen können durch das Programm direkt Zu- und Absagen erteilen und abgelehnte SchülerInnen werden zielgerichtet beraten. Denkbar wäre in Zukunft auch eine Ausweitung des software-basierten Anmeldeverfahrens auf die allgemeinbildenden Schulen, aktuell sei dies aber nicht geplant, versicherte Schulamtsleiter Matthias Welp auf der jüngsten Schulausschusssitzung. „Für die berufsbildenden Schulen halten wir diese Maßnahme für sinnvoll, aber wir haben die Sorge, dass es auch auf andere Schulformen übertragen werden könnte“, erklärte Esther Niewerth-Baumann (CDU). Auch von Seiten der Elternvertreterin Geraldine Dudek wurde die Befürchtung geäußert, dass die Software in Zukunft auf die Anmeldeverfahren an allgemeinbildenden Schulen angewendet werden könnte.
Einstimmig beschlossen wurde darüber hinaus, dass das Alte Gymnasium in Zukunft 4-zügig geführt werden soll. Damit reagiert die Verwaltung auf das Anwachsen der Schülerzahlen an den Gymnasien. Vor drei Jahren seien die Gymnasien mit 19 Eingangsklassen ausgekommen, nun würden 21 benötigt. Mit diesem Beschluss beginnt die Oldenburger Politik mit der Umsetzung der Empfehlungen aus dem Gutachten zur Schulentwicklung. Mit der Erhöhung der Zügigkeit des Alten Gymnasiums soll in Zukunft auch eine bessere räumliche Ausstattung verbunden sein. Für die Realisierung der Vierzügigkeit werden am Alten Gymnasium neue Unterrichtsräume benötigt. Die Planungen hierfür sind noch nicht abgeschlossen, jedoch präferiert die Verwaltung einen Abriss der Sporthalle des Gymnasiums, die als Neubau unter die Erde gelegt werden und mit neuen Unterrichtsräumen überbaut werden könnte.
Vorgestellt wurde von der Verwaltung zudem der Haushaltsplan für den Bereich Schule und Bildung. Die Politik nutzte den Tagesordnungspunkt, um sich über die Verschiebung des Ganztagsausbaus an der Grundschule Bürgeresch zu informieren. Trotz Ratsbeschluss für einen Ausbau im Jahr 2019, will die Verwaltung erst im Jahr 2020 mit den Bauarbeiten beginnen. Sozialdezernentin Dagmar Sachse begründete die Verschiebung mit dem weiterhin forcierten Ausbau der Kindertagesstätten. „Wir konnten viele Kinder nicht mit einem Kita-Platz versorgen, hier besteht aber ein Rechtsanspruch für die Eltern, während der Ausbau der Ganztagsschulen eine freiwillige Leistung der Stadt ist“, so Sachse. Mit den Planungen für den Ausbau soll jedoch fortgefahren werden, damit dann 2020 mit dem Ausbau der Grundschule begonnen werden kann. Die Politik könnte jedoch bei ihren Haushaltsberatungen die Mittel für einen Ausbau bereits im kommenden Jahr 2019 wieder einstellen, wie Pierre Monteyne (Grüne) verdeutlichte.
Die Verwaltung berichtete zudem über den Stand der pauschalierten Schulbegleitung in Oldenburg. SchülerInnen mit sonderpädagogischem Förderbedarf haben Anspruch auf eine Schulbegleitung. Das pauschalierte Modell, in dem die Schulen eigenverantwortliche Vereinbarungen mit Trägern der Jugendhilfe treffen, wird dabei gut angenommen. Die Stadt lässt sich die Schulbegleitung derzeit 8 Millionen Euro im Jahr kosten, die von 149 SchülerInnen in Anspruch genommen wird. „Es gibt immer noch zu wenig Förderlehrkräfte und hier muss das Land dringend nachbessern“, so Dagmar Sachse.

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