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Liebe Leserin,
lieber Leser!05.03.2025

Text: Thea Drexhage

Böse Stimmen scherzen, dass die Frauen vielleicht den Tisch gedeckt haben. Die niedrige Frauenquote in der CDU/CSU ist kein Geheimnis. Was Merz von Frauen in höheren politischen Ämtern hält auch nicht. Bei den ersten Sondierungsgesprächen am Freitag bringt die CDU/CSU neben genannten Herren immerhin Dorothee Bär und die stellvertretende CDU-Vorsitzende Karin Prien mit. Die SPD schafft mit Bundestagspräsidentin Bärbel Bas, den Ministerpräsidentinnen Manuela Schwesig und Anke Rehlinger sowie Saskia Esken neben Lars Klingbeil, Boris Pistorius, Hubertus Heil und Achim Pos ein stabiles 50:50. Ein Blick auf die potenzielle kommende Regierungsspitze zeigt einmal mehr, wie wichtig der 8. März ist. Denn dieser ist nicht dafür da, ihre Frauen mit ein paar Blumen abzuspeisen, lieber Herr Merz, lieber Herr Söder, sondern um immer wieder darauf aufmerksam zu machen, dass die Gleichberechtigung in einer modernen Zeit wie der unseren noch längst nicht soweit fortgeschritten ist wie sie sein muss. Passend dazu finden in Oldenburg und Umgebung sehr viele Veranstaltungen statt, wie die Diskussion „Frauenrechte 2025 - Erleben wir eine Rückwärtsbewegung“ die von der Regionalgruppe Oldenburg des Deutschen Juristinnenbundes geführt wird - diese findet am 8.3. um 18 Uhr im KinOLaden Wallstraße statt. Davor bietet sich ein Bummel in der City an, denn dort sind von 10 Uhr bis zum frühen nachmittag einige spannende Infostände zu Frauenthemen zu finden. Mit dabei ver.di ab 10 Uhr am Lefferseck oder das Feministische Forum Oldenburg vor der Hirschapotheke/Achternstraße. Im Cadillac findet außerdem ab 18 Uhr eine große Frauenparty mit der Gleichstellungsbeauftragten Wiebke Oncken statt und das Staatstheater ist mit den Sheroes von 11-14 Uhr in der Stadtbibliothek im PFL zu finden, wo sie wichtige Frauenbiografien sichtbarer machen wollen - solch eine gibt es auch im Buchfavoriteninterview!