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Filme im Kino

Berlin-Film: Cleo26.07.2019

Berlin-Film: Cleo

Text | Horst E. Wegener
Letzteres würde Cleo zu gern ausprobieren – schon allein um sich in die Lebzeiten ihrer verstorbenen Eltern zurückversetzen zu können.
Obwohl sie ihre Mutter nie kennenlernte, weil die bei Cleos Geburt verstarb, sind dem Mädel aus der Kindheit die Sehnsucht des Vaters nach seiner geliebten Frau in bleibender Erinnerung. Von ihrem alten Herrn ist Cleo dies nie angelastete worden, trotzdem fühlt sie sich schuldig. Kapselt sich ab. Bis ihr Paul (Mockridge) übern Weg läuft, der auf der Suche nach den verschwundenen Schätzen der Brüder Sass ist, die in den 1920ern als Berlins bekannteste Tresorknacker galten. Da Cleo darauf hofft, mithilfe von Pauls Schatzkarte mehr als Juwelen und Gold zu finden, schließt sie sich ihm an, überwindet ihr Trauma – und findet die Liebe!
Was der gebürtige Mainzer Kurzfilmer Erik Schmitt aus der Großstadtkulisse von Berlin im Detail so alles herausholt, erinnert in Hinblick auf den visuellen Einfallsreichtum an die Verspieltheit von Michel Gondrys „Science of Sleep“. Und mausert sich peu à peu zu einer Berlin-Variante von „Die fabelhafte Welt der Amelie”. Unbedingt sehenswert!


Cleo
Deutschland ´18: R: Erik Schmitt, D: Marleen Lohse, Jeremy Mockridge, Max Mauff, Heiko Pinkowski, Andrea Sawatzki
Wertung:+ + + + +
Cinemaxx: ab Do. 25.7.

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