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MoX Soundcheck KW1219.03.2025











Texte: Horst E. Wegener


Maliki World Orchestra: PRIMA DI TORARE A CASA (VÖ: 14.3.)
Mit hörbarem Interesse für den musikalischen Background des gesamten Ensembles hat sich das erst jüngst gegründete Maliki World Orchestra hinter der temperamentvollen Frontfrau und Sängerin Chiara Raimondi versammelt, um gemeinsam überm Debütalbum „Prima di Torare a Casa“ zu brüten. Die insgesamt acht Songs handeln vom sich zurecht finden müssen in der alten oder der neuen Heimat – nachvollziehbar für eine Truppe, deren acht Mitglieder aus Italien, Mazedonien, Venezuela, Mexiko und dem Libanon stammend in Deutschland ihre Homebase neu etablierten. Überaus optimistisch und eindeutig gut gelaunt würzt man die mal feurig, mal melancholisch angelegten Tracks mit einem Mix, der sich aus Afro- und Latin-Rhythmen, Balkan-Beats, Weltmusik und Jazzigem speist, um völkerverbindend Nächstenliebe einzufordern - und zum Tanzen animiert!
La Brass Banda: POLKA PARTY (VÖ: 21.3.)
Die bayerischen Brass-Rebellen bitten zur „Polka Party“ der etwas anderen Art. Wer die Combo aus Übersee am Chiemsee kennt, weiß, dass deren furiose Mischung aus Brass, Pop, Techno und Ska der traditionellen Blasmusik von Anfang an Feuer unterm Allerwertesten gemacht hat, um gleichzeitig ein eher kosmopolitisch interessiertes Publikum mit tanzbaren Hits für sich einzunehmen. Etwaige Sprachbarrieren bei Texten in Mundart? Ach was! Und experimentierfreudig wie eh und je tut sich die stets barfüßig und in Lederhosen auftretenden Jungs um Frontmann Stefan Dettl auf „Polka Party“ sogar mit Rapper Roger Rekless zusammen, fusioniert man im Song „Space Bäda“ bayerische Klänge mit modernem HipHop. Und überzeugt.
The Sun or the Moon: INTO THE LIGHT (VÖ: 21.3.)
Man konnte dem 2019 in Mainz gegründeten Progrock-Vierer The Sun or the Moon deren große musikalische Vorbilder von Anfang an anhören, die von Pink Floyd über Tangerine Dream bis Portishead reichten und experimentierfreudig mit Anleihen bei New Wave, Post-Punk oder Weltmusik angereichert wurden. Was das jetzt anstehende dritte Album der Neo-Krautrocker vor allem prägt ist „Mutant Discotheque“, jener von der Kurpfälzer Combo in drei Teile untergliederter Opener, der mit einer gut 16-minütigen Soundcollage aufwartet oder der kürzere „Bridal Day“-Track, die gelungene Vertonung eines Gedichts von Edgar Allan Poe. Stimmig.
Dawn Brothers: CRY ALONE (VÖ: 21.3.)
Obwohl diese vier jungen Männer aus dem niederländischen Rotterdam nicht miteinander verwandt sind, könnten sie doch geltend machen, als Brüder im Geiste stets ein und dieselbe Liebe zum souligen Rock im Stil der späten 1960er und -70er Jahre zu teilen. Dieser Leidenschaft frönt man seit der 2017 erschienen Debütscheibe „Stayin´ out late“ – und ergänzt sie so gekonnt um Folk, Blues nebst Americana, dass daraus unwiderstehlich süffige Klangcocktails entstehen, bei denen vor allem die Kombination aus mitreißendem Harmoniegesang und Gute-Laune-Mucke überzeugt. Insofern sollten wir uns vom Titel des neuen Albums nicht irritieren lassen: „Cry alone“ fällt allemal schmissiger aus, als man dies vermuten würde.
Curtis Stigers: SONGS FROM MY KITCHEN, Volume I. (VÖ: 21.3.)
Wenn der 1965 in Hollywood geborene Vollblutmusiker Curtis Stigers übers Erwachsenwerden in Boise im US-Bundesstaat Idaho nachdenkt, wohin es ihn bereits im Teenageralter verschlug, kommt ihm vor allem die enorme Bandbreite in den Sinn, die einem damals von den Popradiosendern offeriert wurde. Da folgte auf Aretha Franklin, Deep Purple und Joni Mitchell - eine inspirierende Vielfalt für den talentierten Senkrechtstarter Stigers, der sich mit der Zeit vom Pop-Barden zum Jazz-Crooner entwickeln mochte. Mit Hits wie „You´re all that matters to me” auf dem Debütalbum oder einer mitreißend gecoverten Nick Lowe-Ballade „(What´s so funny ´bout) Peace, Love and Understanding” für den Soundtrack zum Blockbuster „The Bodyguard” begeisterte der wandlungsfähige Singer-Songwriter die Dance-Crowd, wechselte dann aber ab 2001 in jazzigere Gefilde hinüber. Mit Erfolg peppt er seither seine Eigenkompositionen mit Elementen aus Rock, Blues, Soul, Country und Folk auf. Die Corona-Zeit nutzte Stigers zu Streaming-Experimenten aus dem eigenen Studio, was von den Fans begeistert genug aufgenommen wurde, um eine Auswahl dieser Akustik-Sessions jetzt auf Longplayer zu bannen und unters Volk zu bringen.

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