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Immer in Bewegung05.04.2023



Text und Foto: Thea Drexhage
Um diesbezüglich Abhilfe zu schaffen, arbeitet die Stadt nun mit Fitnesscoach Katja Nößer zusammen, die an ausgewählten Terminen Interessierten kostenfrei die Möglichkeit gibt, diese Geräte kennenzulernen, denn wenn jemand davon Ahnung hat, dann wohl sie. Schon seit über 20 Jahren bildet sich die gelernte Krankenschwester ständig im Sport- und Fitnessbereich weiter. „Ich war schon immer irgendwie hyperaktiv und wollte immer etwas machen. Als Kind habe ich in Varel im Karnevalsverein Leistungstanzen gemacht. Als ich dann für meine Ausbildung nach Oldenburg gezogen bin, ging es direkt ins Fitnesstudio, wo dann ein Trainer zu mir meinte, dass ich doch auch andere trainieren könne. So habe ich dann 2006 meine erste Ausbildung im Fitnessbereich gemacht.“, erzählt die 41-Jährige. Seitdem hat sie in diversen Studios gearbeitet, ihre Fähigkeiten stetig erweitert und eine Selbstständigkeit als lizensierte Fitnesstrainerin aufgebaut. Mittlerweile teilt sie sich ihre Arbeit ein, ist die Hälfte der Zeit noch immer als Krankenschwester tätig und nutzt die andere Hälfte für ihre Selbstständigkeit im Sportbereich - mit Luft nach oben. Derzeit absolviert Katja Nößer eine 500-Stunden-Ausbildung zur Yogalehrerin. Ein eigenes Studio hier in Oldenburg, das ist der kleine Traum. „Ich wollte zwar damals schon gern Krankenschwester werden, aber nach fünf Jahren war der Beruf irgendwie doch entzaubert. Warum, das weiß man ja. Gerade nach viel Zeit in der Notaufnahme stumpft man ab und wird manchmal auch wirklich böse auf Menschen. Das liegt am überlasteten System und ist wirklich schade.“, erklärt sie. Aber so weit auseinander liegen ihre zwei Berufe ja auch nicht, schließlich wird an beiden Stellen Menschen und ihrer Gesundheit geholfen. „Es geht ja nicht nur um den Sport an sich, sondern um das ganzheitliche Bild und auch um Mental Health.“, so Nößer. Das Bewusstsein dafür nimmt zu. Gerade während der Pandemie haben immer mehr Leute zu sich gefunden und erneut, oder gar das erste Mal, angefangen, sich mit Sport und Fitness zu befassen. Das Interesse ist seitdem geblieben. Während dieser Zeit hatte Katja Nößer einerseits die absolute Ausnahmesituation im Krankenhaus und andererseits auch das neue Phänomen, das Menschen sich nicht mehr zum Sport treffen konnten, sei es im Studio, in Vereinen oder privat. „Ich bin sehr schnell auf online umgeswitcht und hatte recht bald eine große Community. Damit habe ich erst kein Geld verdient, aber das war auch nicht mein Fokus. Die Menschen haben den Austausch gebraucht. Daraus haben sich dann auch viele Freundschaften entwickelt, denn man hat sich auch über andere Sachen unterhalten hat als sonst im Studio.“, schaut sie zurück. Einen guten Austausch mit Freunden schätzt Katja Nößer auch in ihrer Freizeit, sowie den Aufenthalt in der Natur, am Meer, auf Norderney. Und wenn sie einmal komplett von ihren anstrengenden Aufgaben abschalten möchte, rollt sie sich ihre Yogamatte aus. In Oldenburg ist die gebürtige Varelerin sehr glücklich und zufrieden, aber so ein kleiner Gedanke von einem Yogastudio in der Sonne, vielleicht auf Bali, schwingt im Hinterkopf immer mit. Das ausgerechnet Yoga ihr so liegen würde, kam dabei ganz unerwartet. „Hätte man mir das vor 10 Jahren gesagt, hätte ich wohl einen Vogel gezeigt. Ich war so ein typisches Aerobic Bunny, immer in Bewegung, viel Kraftsport oder Tanz, aber irgendwann wollte ich dann wegen Nachfragen doch die Basics lernen und so kam Yoga zu mir.“, lacht sie

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