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Oldenburger Filmfestival schließt mit „Paradise Highway“19.09.2022
Text und Foto: Thea Drexhage
Auch in diesem Jahr glänzte das Festival wieder nicht nur durch spannende Filme, sondern ebenfalls durch technische Pannen und Problemchen in der Organisation, an welche sich das Publikum nach mittlerweile 29. Ausgaben vermutlich gewöhnt hat und welche laut Festivalmacher Torsten Neumann auch den Charme des kleinen Festivals ausmachen. Überraschend glatt ging in diesem Jahr die Abschlussgala über die Staatstheaterbühne. Neumann hält sich dabei kurz und kommt schnell zur Awardvergabe, bevor der Abschlussfilm „Paradise Highway“ gezeigt wird. Obwohl an diesem Abend einige Plätze im Staastheater leer bleiben, ist die Stimmung gut. Wie gewohnt sitzen Filmschaffende zwischen den Zuschauer*innen. Nahbar statt abgehoben. Mit dabei in den vorderen Reihen ein großer Teil der „The Black Guelph“ Crew. Ein Film über soziale Missstände in Irland, welcher an diesem Abend sowohl mit dem Seymour Cassel Award, als auch dem German Independence Award geehrt wird. Der zweite Seymour Cassel Award für die Beste Hauptdarstellerin geht an Cyndie Lundy aus dem Geschichtsdrama „Parsley“: Über den Spirit Cinema Award darf sich Darkhan Tulegenov mit seinem Drama „Brothers“ freuen, aber auch der amerikanische Film „Our Father the Devil“ wird lobend erwähnt. Den Audacity Award gewinnt der mongolische Film „Abberance“ – ein spannendes Werk zwischen Thriller und Horror, der durch ungewöhnliche Kameraarbeit und ungeahnten Twists und Wendungen überzeugen kann. Den German Independence Award für den besten Kurzfilm nimmt die deutsche Produktion „Jockstrap Jesus“ mit nach Hause.
[font=" calibri="" light",="" serif]Den Abschluss der Veranstaltung bildet „Paradise Highway“, eine amerikanischer Roadmoviethriller mit Morgan Freeman, Juliette Binoche, Veronica Ferres und Cameron Monaghan, der sich auf emotionale und spannende Weise mit dem noch immer anhaltenden Menschenhandel in den USA befasst und die Filmfestgäste, trotz des tragischen Themas mit einem Happy End aus dem Kino gehen lässt.
[/font][font=" calibri="" light",="" serif]Auch in diesem Jahr konnten Filmfans des ungewöhnlichen Kinos abseits des Mainstreams wieder voll auf ihre Kosten kommen und neben spannenden Filmen auch direktes Insiderwissen bei den Q&As von den Filmschaffenden erfahren. Wie gewohnt haben 2022 etliche Schauspieler*innen, Kameraleute und Regisseur*innen den Weg nach Oldenburg gefunden, um ihre Werke vorzustellen, ganz egal ob alte Hasen wie John Hyams oder spannende Newcomer wie Baatar Batsukh.
[/font][font=" calibri="" light",="" serif] Leider blieben die Säle bei einigen Streifen recht leer und durch das schlechte Wetter kam auch die Festivalstimmung in der City etwas kurz, vielleicht auch, weil in diesem Jahr ein wahrer Publikumsmagnet a la Nicholas Cage fehlte – vielleicht ja 2023 bei der 30. Jubiläumsausgabe des Festivals.[/font]
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