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MoX Kulturbericht: Endlich wider live! Jazzahead trifft Kanada20.04.2022
Together again, das Motto der diesjährigen jazzahead! scheint trefflich gewählt. Nachdem Festival-Fans das Musik- und Rahmen-Programm des corona-bedingt zusammengestrichenen Bremer Jazz-Get togethers im Vorjahr fast nur via Internet streamen konnten, haben die verantwortlichen Programmplaner in den Worten von Projektleiterin Sybille Kornitschky „das Beste dieser digitalen Erfahrungen übernommen und noch ein bisschen verfeinert“. Anno 2022 steht ihnen sogar die mehr als doppelt so große Messehalle 6 statt der bislang bespielten Halle 5 zur Verfügung – auf 10.300 Quadratmeter Fläche lässt sich ein Austausch zwischen den beteiligten Ländern und Regionen besser ermöglichen. Erneut wird es über die vier Tage Messegeschehen hinaus neben wünschenswerten Netzwerkaktivitäten in denkbaren Matchmaking-Sessions hinaus Showcase-Konzerte, sprich sowohl hybride als auch vor Ort-Veranstaltungen geben. Apropos Showcase-Konzept: Erstmals gibt es vier statt drei Bühnen, womit bis zu 1200 Menschen zeitgleich „bewegt werden können“, so Kornitschky. Die Konzerte werden wie üblich mitgeschnitten – das heißt, man könne sich das, was man nicht live gesehen habe, später noch online anschauen.
Zum Partnerland haben sich die jazzahead!-Strippenzieher nach zweimaliger Verschiebung Kanada ausgeguckt. Mit dem großen Eröffnungskonzert von Erin Costelo im Theater am Goetheplatz fiel der Startschuss für die Fokus-Veranstaltungen der „Endlich Kanada“-Reihe bereits am 14. April; die Kern-Veranstaltung – Messe samt Clubnight und Galakonzert – ist für den 28. April bis 1. Mai terminiert. Zum Galakonzert, das wie üblich am 29. April in der Glocke über die Bühne gehen wird, haben sich die Pianistin, Sängerin und Songwriterin Laila Biali und die zudem als Produzentin arbeitende Wahl-Montrealerin Malika Tirolien angekündigt. Im Rahmen der Canadian Night kann man bereits tags zuvor das Francois Bourassa Quartet und Larnell Lewis, den Schlagzeuger von Snarky Puppy erleben. Hernach werden das Itamar Erez Quartet, Marianne Trudel und John Hollenbeck, Audrey Ochoa, Silvervest, Steph Richards sowie Carrier, Lambert, Edwards live punkten. Ansonsten stehen am jazzahead!-Freitag Auftritte im Rahmen des European Jazz Meetings auf dem Plan – darunter sind jeweils gleich vier Beiträge aus Spanien und aus Frankreich. Insgesamt hat man auf Zuhörerseite die Qual der Wahl, sich zwischen 16 Konzerten entscheiden zu müssen. Weitere acht sind es dann am 30. April bei der German Jazz Expo und noch einmal acht bei der Overseas Night am selben Tag. Fürs jüngere Publikum besonders attraktiv sind bekanntermaßen die alljährlichen Clubnight-Sessions, die am 30. April ab 18 Uhr in insgesamt 22 Spielstätten mit 45 Konzerten um Zulauf buhlen. Aber selbst für die noch Jüngeren Musikinteressierten ist Programm vorgesehen: In einem Zirkuszelt, ebenfalls eine jazzahead!-Neuheit, sollen unter dem Titel „Caribu – Wie klingt unser Universum?“ am 28. April Konzerte für Schulklassen stattfinden. Kurzum: Egal ob alt oder jung, alter Hase oder Jazz-Greenhorn, Brancheninsider oder Musiker – das Programmangebot dürfte kaum Wünsche offen lassen.
Text: Horst E. Wegener
Noch mehr auf www.jazzahead.de
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