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Oberbürgermeister beim “Bündnis Gegen Rechts OL”22.02.2022
Text und Fotos: Tom Bruns, Rei
Am Montagabend hatte ein "Bündnis gegen Rechts Oldenburg" aufgerufen,
"Gegen verschwörungsideologische Inhalte, gegen Antisemitismus, gegen Pandemieverharmlosung und gegen jede Form rechten Gedankengutes, die von den sogenannten, rechtsoffenen „Spaziergängen“, „Freien Oldenburger“ oder „Querdenken 441“ verbreitet werden!, zu einer Kundgebung auf den Schlossplatz zu kommen. Mehrere Redner*innen - unter ihnen auch Oberbürgermeister Krogmann - legten ihre Meinungen und Überzeugungen dar und riefen zu einem solidarischen Umgang miteinander auf, um die Schwierigkeiten, Probleme und Verwerfungen bei der Bewältigung der Pandemie besser zu meistern.
Während die Polizei auch für die Einhaltung der Corona-Regelungen, z. B. der Abstandsregelungen und Maskenverordnungen sorgte, gab es nur vereinzelt polizeiliche gewaltfreie Eingriffe. Abstandregelungen wurden auf dieser Demo von allen stets beachtet. Nur vereinzelt kamen Zwischentöne von Impfverweigerern, welche provokant an die Demogänger herangingen. Demgegenüber wurden Teilnehmer der Kundgebung teils verbal aggressiv gegenüber Impfverweigerern.
Anfangs, nach einer Schweigeminute für die Opfer der Corona-Pandemie, startete Oberbürgermeister Jürgen Krogmann mit seiner Rede. Auch wenn es stets Streit um die Corona-Maßnahmen gab, so sei Krogmann sich sicher, dass diese Maßnahmen hunderten Menschen das Leben gerettet haben. Ebenso trat er Behauptungen entgegen, dass der Rechtsstaat und die Demokratie in den letzten zwei Jahren nicht funktioniert habe. Die Gerichte seien immer offen gewesen. Staatliche Stellen hätten nicht immer richtig oder gar perfekt gearbeitet, aber es konnte und kann immer demonstriert werden – und letztlich stellte er auch klar: Es sei Fakt, dass es keine Corona-Diktatur gab und gebe. Dies müsse man diesen Menschen entgegenhalten. Er bezog deutlich Stellung und kritisierte, dass man Impfgegnern und antidemokratischen Strömungen eine solche Bühne bieten möchte. “Jeder darf protestieren und demonstrieren, aber jeder hat auch die Verantwortung, sich umzuschauen, mit wem er auf der Straße unterwegs ist.” Krogmann hofft letztlich, dass man nach der Bewältigung der Pandemie mehr Gemeinsamkeiten und Solidarität wiederfindet.
Eine Kommunalpolitikerin der Grünen sagte überzeugt, "meine Freiheit darf nicht die Freiheit anderer einschränken". Der Deutsche Gewerkschaftsbund äußerte sich ebenso und kritisierte die soziale Spaltung und stellte ebenso die Bedeutsamkeit der Solidarität in den Vordergrund. Medizin sei für alle da, nicht nur für die Reichen. Später wurden Pfleger*innen und Mediziner*innen hervorgehoben, da diese stets an vorderster Front stehen. Das Gesundheitssystem solle kein Wirtschaftssystem sein, sondern sollte Menschen helfen wollen, so die Sprecherin des DGB. So ginge der gewünschte Profit auf die Kosten der Arbeitsbedingungen.
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