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MoX-Kinofilme: Billie - Legende des Jazz17.11.2021
Text: Horst E. Wegener
Und ich kann mich noch halbwegs an die nachvollziehbaren Erläuterungen des „The Sound of Jazz“-Moderators erinnern zu jener vergangenen Epoche, in der Bekenntnis und Entertainment noch ein und dasselbe waren – bis sich dann urplötzlich diese Frau ins Scheinwerferlicht schiebt, Count Basie ein Küsschen hinters Ohr haucht und singt. Die Botschaft der Bluesnummer „Fine and Mellow“ behandelt das ewige Frauen und Männer-Thema „My Man“ à la Billie Holiday – er liebt mich nicht, ist gemein zu mir, entpuppt sich als der finsterste Typ, dem ich je begegnete. Doch beim Liebe machen ist er ganz sanft; apropos Liebe: Das gleicht einem Wasserhahn – mal läuft´s und mal nicht. Aber sobald du denkst, dass es läuft, ist´s garantiert aus und vorbei. Der Filmauftritt datiert auf Anfang Dezember 1957; anderthalb Jahre später war Billie Holiday tot. Gleichwohl lebt sie in ihren Schallplattenaufnahmen fort. Jetzt kommt eine Portraitstudie des Regisseurs James Erskine dazu, der filmische Fundstücke mit Tonbandaufnahmen unterfüttert, die die Journalistin Linda Lipnack Kuehl mit Weggefährten und Bekannten der Holiday führte. Ein Muss für jeden Jazzliebhaber.
4 von 6 MoX-Sternen
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