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Herausforderungen15.09.2021



Text und Foto: Thea Drexhage
Um die Wähler*innen der anderen Kandidaten abzuholen und Neuwähler zu motivieren, möchte Daniel Fuhrhop die Oldenburger*innen mit 8 Programmpunkten überzeugen. Diese reichen von einer Umstrukturierung der Verwaltung über ein attraktiveres Stadtzentrum bis hin zu Verkehr, Umwelt und Klima. Um diese Ziele zu erreichen, setzt Fuhrhop auf seine Erfahrungen als Unternehmer und auf Kommunikation mit Experten in den Bereichen, in welche diese vielleicht nicht ausreichen.  Mit der Veralterung der Stadt, der sich stetig verschlimmernden Klimakrise und den Nachwirkungen der Pandemie gilt es dabei, an vielen Baustellen gleichzeitig zu arbeiten. Fuhrhop sieht die Ausgangslage dafür gut: „Wir haben einen gewissen Wohlstand hier in Oldenburg. Den müssen wir gezielt einsetzen, um diesen Herausforderungen gerecht zu werden.“
So plant er für die City eine Managementgesellschaft aus Inhaber*innen von Ladenflächen, um zukünftig zu schauen, wie Leerstand sinnvoll gefüllt werden kann. In puncto Verkehr möchte er nicht mit Verboten für Autofahrern punkten, sondern durch die attraktivere Gestaltung alternativer Fortbewegungsmethoden. Es soll beispielsweise die Stelle eines oder einer Fußgängerbeauftragten eingerichtet werden, die sich um die Nutzbarkeit von Fußwegen und Fairness im Verkehr kümmern soll. Im Bereich Kultur setzt Fuhrhop auf das Delegieren: „Es gibt so viel zu tun, dass ich mich auf meine Aufgabe als Oberbürgermeister konzentrieren und nicht als Kulturdezernent agieren werde. Das ist ein Unding, dass der Oberbürgermeister ein so großes Dezernat noch mitführt. Das ist nicht angemessen der Größe der Aufgabe.“
Die größte Passion zeigt der Oberbürgermeisterkandidat jedoch in puncto Bauen. Während er Oldenburgs Attraktivität den über 37.000 Ein- und Zweifamilienhäusern zuschreibt, muss trotzdem mehr Wohnraum für eine wachsende Stadt geschaffen werden, denn mit den zahlreichen geplanten Umstrukturierungen möchte Fuhrhop vor allem eins: eine attraktivere Stadt im deutschlandweiten Vergleich schaffen, um mehr Menschen und Fachkräfte nach Oldenburg zu locken. Doch wie kann mehr Wohnraum geschaffen werden, ohne mehr Flächen zu versiegeln? Neben dem Plan der Gründung einer neuen Wohnungsbaugesellschaft sowie einer Genossenschaft soll vor allem die Umstrukturierung bestehenden Raums zu mehr Platz führen. Aus Einfamilienhäusern könnten Mehrgenerationenhäuser werden. Durch gemeinsame Wohnprojekte können gleich mehrere Wohnungen und Häuser entlastet werden und was neu gebaut wird, das soll besser geplant werden. Ob das reicht?

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