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Der Bremer Senat gibt einen aus
21.05.2021

Der Bremer Senat gibt einen aus


Text und Foto: Thea Drexhage

Nach einer ersten Förderrunde im Herbst 2020 von 2,8 Millionen Euro, welche Kulturstätten wie dem Club 100 zugutekamen, bewilligt der Bremer Senat erneut eine Förderung von 3 Millionen Euro für die Bremer Kulturszene. Besonders Open-Air Veranstaltungen sollen damit umgesetzt werden. Die Bewilligung folgt dem Antrag „Lichtblick für Veranstalterinnen und Publikum – Open-Air-Flächen schaffen“ der Bürgerschaft, in welchem es nicht nur um finanzielle Hilfen geht, sondern in welchem vor allem dazu aufgerufen wird, sich mit bestehenden Branchenverbänden aus Kunst und Kultur (Clubverstärker, Alarmstufe Rot, Musikszene e.V., Summer Summarum) über bestehenden und mögliche Hygienekonzepte auszutauschen, damit einem bunten Open Air Programm in 2021 nichts im Wege steht. Gemeinsam mit dem Clubverstärker und dem Musikszene e.V. wurden bereits erste förderfähige Veranstaltungsorte in Bremen und Bremerhaven ausgewählt. Dazu zählen unter anderem die neue Seebühne an der Waterfront, die Veranstaltungsfläche am Lankenauer Höft, der Sommerhaven (auf dem Gelände des Überseefestivals), das Irgendwo, der Güterbahnhof, das BWK-Gelände in Bremen Nord, der Open-Space auf dem Domshof oder die Galopprennbahn. Auch das Haus am Walde, die Pusta-Stube, die LiLa Laube und Die Komplette Palette werden derzeit in Betracht gezogen. Weiterhin können sich interessierte Veranstalter*innen mit ihren Vorhaben ab dem 1. Juni für Fördergelder bewerben, welche beispielsweise Zuschüsse für eine temporär erforderliche Infrastruktur, wie Technik, Strom, Wasser, Toiletten, Wetterschutz oder auch die Ausarbeitung eines Hygienekonzepts genutzt werden können.„Mit dem heutigen Beschluss des Senats haben wir ein deutliches Zeichen gesetzt, dass wir alles daransetzen, um die bremische Veranstaltungsbranche zu unterstützen,“, sagt Kristina Vogt, Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa. „Und ich hoffe, dass wir einen Sommer voller kultureller und musikalischer Vielfalt im Land Bremen erleben können.“
Damit zeigt Bremen einmal mehr, wie viel durch Zusammenschlüsse wie den Clubverstärker bewirkt werden kann, um die Wichtigkeit vielfältiger, kultureller Spielorte während einer Kriese dauerhaft zu betonen und nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Ein eindrucksvolles Beispiel dafür ist der im Pier 2 beheimatete Club 100, der zahlreichen lokalen Veranstalter*innen die Möglichkeit bietet, mit ihren eigenen Crews Streamingshows auf die Beine zu stellen und eigene Einnahmen zu generieren. Auch das Pier 2 arbeitet derzeit an einem Außenprogramm für den Sommer. Fast nebenan sind die Vorhaben schon etwas konkreter. Auf der Seebühne werden in diesem Jahr Musiker*innen wie Element of Crime, Max Raabe oder Annett Louisan unter freiem Himmel performen und die Hansestadt somit zu einem attraktiven Ziel für Menschen aus der ganzen Region machen.

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