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CSD Nordwesta auf September verschoben23.03.2021
Statt im Juni sollen Demo und Rahmenprogramm im Spätsommer stattfinden
Im vergangenen Jahr wurde die traditionelle CSD-Parade durch Oldenburgs Innenstadt, an der bis zu 15.000 Menschen teilnehmen, aufgrund von Corona durch eine Mahnwache und eine Fahrrad-Demo ersetzt. In diesem Jahr haben die Organisatorinnen und Organisatoren den Termin verschoben: Die große Demo ist für den 18. September geplant. Auch das Rahmenprogramm soll im Spätsommer stattfinden.
„Die Pandemie hält uns auch in diesem Jahr in Bewegung“, teilt das Organisationsteam mit. „Angesichts der Planungsunsicherheiten und dem gleichzeitig starken Wunsch, für eine Verbesserung von LSBTIQ* in Deutschland wirksam und sichtbar zu demonstrieren, haben wir nach reiflicher Überlegung und in Abstimmung mit den beteiligten Institutionen eine Verschiebung des Termins beschlossen.“ Auch wenn niemand wisse, wie die Rahmenbedingungen im Herbst aussehen, zeigt sich das CSD-Team zuversichtlich, dass im September mehr möglich sei als im Juni. Das gelte nicht nur für die CSD-Demonstration, sondern auch für die flankierenden Veranstaltungen und die Nacht der kleinen Künste, die am 10. September über die Bühne gehen soll.
Ungeachtet der schwierigen Planungslage ruft das Team dazu auf, sich für Vielfalt und Gleichberechtigung zu engagieren. Gründe gebe es reichlich, mahnen die CSD-Aktiven und verweisen auf die Aktionen #actout und #ihrkoenntaufunszählen, die kürzlich auf ein großes öffentliches Interesse stießen. Unter dem Hashtag #actout hatten sich Schauspielerinnen und Schauspieler als lesbisch bzw. schwul geoutet. Sie könnten nicht offen mit ihrem Privatleben umgehen, hatten sie mitgeteilt, da sich ihre sexuelle Orientierung und Identität negativ auf ihre Karriere auswirkten. „Wir sind Schauspieler:innen. Wir müssen nicht sein, was wir spielen. Wir spielen, als wären wir es – das ist unser Beruf“, heißt es im Manifest.
Auch #ihrkoenntaufunszählen setzte ein starkes Zeichen. Nachdem Ex-Profi Phillip Lahm vor einem Coming-Out gewarnt hatte, solidarisierten sich 800 Fußballerinnen und Fußballer mit ihren lesbischen bzw. schwulen Kolleginnen und Kollegen.
„Es braucht Öffentlichkeit, es braucht die Diskussion und die Auseinandersetzung mit der Lebenswirklichkeit von LSBTIQ*“, unterstreicht auch das CSD-Team Nordwest.
Text: Britta Lübbers
Foto: Uwe Ruf
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