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Wochenende, neue Filme... „Tribes of Europe” + „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo” + „Jahrgang 45”18.02.2021





Text: Horst E. Wegener

Foto: Gordon Timpen/Netflix
Der Absturz eines Raumschiffs des Atlantier-Stammes in der Nähe ihres Dorfes katapultiert drei Geschwister des Origines-Stammes in ein Abenteuer, bei dem es schnell um Leben und Tod gehen könnte. Um zu überleben müssen Liv, Kiano und Elja hinter das Geheimnis eines rätselhaften Würfels kommen, den die drei aus dem verunglückten Wrack bergen – und den umgehend auch andere Tribes in ihren Besitz bringen wollen.
Nach dem Megaerfolg der deutschen Mystery-Serie „Dark“ zeichnet nun das gleiche Produzententeam für einen postapokalyptischen Showdown verantwortlich, der sich mit dystopischen Duellen, Gladiatorenkämpfen und mittelalterlicher Waffenkunst sein Publikum sichern will.
Deutschland ´21: R: Philip Koch, Florian Baxmeyer, D: Henriette Confurius, Emilio Sakraya, David Ali Rashed, Melika Foroutan, Oliver Masucci, Benjamin Sadler. Ab 19.2., Staffel 1 (6 Episoden), via Netflix.
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Wir Kinder vom Bahnhof Zoo
Westberlin in den 1970ern, rings um den Bahnhof Zoo: Hier hängen Jugendliche mit Drogen- und Alkoholproblemen herum, manche so abhängig, dass ihr Leben keinen Pfifferling mehr wert ist. Auch Christiane (McKinnon) und ihre Freunde Stella, Babsi, Benno, Axel und Michi sehnen sich nach dem totalen Rausch, machen in den angesagten Clubs der Mauerstadt die Nacht zum Tag, bevor sie sich in der Bahnhofsszene den Schuss geben. Oder sich auf dem Babystrich prostituieren, um an neuen Stoff zu kommen. „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ ist kein Sozialdrama oder Kammerspiel – Partyszenen und Höhenflüge der Figuren sind mitreißend in einen wilden Trip übersetzt, der zwischen Trash à la „Trainspotting“ und cooler zeitloser Lifestyle-Werbung oszilliert. Im Grunde geht es um das Ausmalen eines künstlichen „Paradieses“, nämlich das der Drogen  – und seiner Fallhöhe zum harten Boden der Realität…  Als 1978 das gleichnamige Buch der beiden Journalisten Kai Hermann und Horst Rieck erschien, geriet es sofort zum Bestseller, führte zwei Jahre lang die Verkaufscharts an. Auch der 1981 von Uli Edel gedrehte Film zum Sachbuch, mit Nadja Brunckhorst in der Rolle der Christiane F., war ein Riesenerfolg in den deutschen Kinos. Die vorerst acht Episoden umfassende neue Serie des Regisseurs Philipp Kadelbach gibt dem brisanten Stoff einen modernen Anstrich, mit zeitgemäßem Impuls und Retro-Outfits, die den Style der 1970er atmen.
Deutschland ´21: R: Philipp Kadelbach, D: Jana McKinnon, Lena Urzendowsky, Michelangelo Fortuzzi, Bruno Alexander, Lea Drinda, Jeremias Meyer. Ab 19.2., Staffel 1 (8 Episoden), via Amazon Prime  
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Jahrgang 45
Inspiriert durch den italienischen Neo-Realismus liebäugelte DDR-Filmemacher Jürgen Böttcher anno 1966 mit einer Geschichte, die erstmals nicht in Studiokulissen abgelichtet werden sollte. Sein „Jahrgang ´45“ zeigte die Welt des Arbeiterbezirks Prenzlauer Berg wie sie war: ungeschönt! Was der Partei so sehr gegen den Strich ging, dass man schon die Rohschnittfassung ins Archiv verbannte. Erst 1990, nach der Wende, konnte Böttcher seine Arbeit zu Ende bringen und auf der Berlinale uraufführen. Cineasten dürften sich an den legendären Schwarzweiß-Film der Weimarer Republik, „Menschen am Sonntag“ erinnert fühlen; in „Jahrgang ´45“ gönnt Böttcher dem jungen Automechaniker Alfred (Römer), dem die Scheidung von seiner Frau Lisa (Hildebrandt) bevorsteht, ein paar Tage Urlaub. Da es Sommer ist, hängt Alfred mit den Kumpels ab, schaut er bei seiner Mutter vorbei, geht aus – die Alltagsbetrachtungen leben von ihren unverkrampft und authentisch agierenden Darstellern und deren ungekünstelten Dialogen. Das Ergebnis: Eine sehenswerte DDR-Milieustudie.
DDR ´66/90; R: Jürgen Böttcher, D: Monika Hildebrandt, Rolf Römer, Paul Eichbaum. Foto: DEFA-Stiftung Roland Graef. Bis Ende Februar via cine k-Stream.
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