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Musik Streams25.11.2020

Bereits im März 2020 hatten die Berliner Clubs, die Clubkommission und ARTE sich für das Projekt United We Stream zusammen-geschlossen und mehr als zwei Monate lang allabendlich Corona-bedingt ohne Publikum Livestreams aus der weltweiten Clubszene ge-streamt, damit erzielte Spenden an existenz-bedrohte DJs, Musiker, Kreative nebst darben-de Live-Locations weitergereicht. Global erzielte die Initiative auf diversen Plattfor-men 150 Millionen Videoviews, 14 Millionen davon auf den Kanälen von ARTE concert. Da die Lage im derzeitigen zweiten Lockdown kein bisschen besser geworden scheint, viele Kulturschaffende nach wie vor auf Spenden sowie Auftrittsmöglichkeiten ange-wiesen sind, hat United We Stream die Übertragun-gen per virtuelle ARTE concert-Bühne jetzt wieder hochgefahren. Täglich zwischen 21 und 0.00 Uhr streamt man DJ-Sets, Live-Musik, Performance – wie gehabt ohne Publikum. Auch das Auftaktpro-gramm vom 4. 11. ist noch weiterhin im Angebot: Da wechselten sich die DJs Lucia Lu, Roman Flügel und Sally C an den Turntables ab, sendete man aus dem Rooftop-Studio des Atelier Berlin. Das November- und Dezember-Tagesangebot lässt sich unter unitedwestreamberlin aufrufen. Bild: ARTE Auch ansonsten ist ARTE TV für Musikübertragun-gen jederzeit eine Empfehlung wert: Beispielsweise hievt man in der Nacht des 26.11. das Allstars-Kon-zert der PeacexPeace-Initiative ins Programm: Im Sommer 2016 fand in der Waldbühne Berlin auf An-regung des Musikers Fetsum die erste Auflage des Musik-Reigens statt, als Benefiz-Festival für Kinder im Krieg und auf der Flucht. Mehr als zwanzig Stars rockten die Open-Air-Location und setzten ein Zeichen für globale Solidarität. Und am Ende waren sich alle einig, dass es eine Fortsetzung im Jahr darauf geben sollte. Für diese taten sich Patrice, Y´akoto und Dellé zusammen – deren Live-Session ab 5 Uhr von Nachtschwärmern (via arte.tv) gestreamt wer-den kann. www.arte.tv/arte-concert/demnächst Der Wild at He-art Club in Ber-lin Kreuzberg ist bekannt für seine engagier-te Auswahl un-bekannter Bands, die es dennoch wert sind, gehört zu werden. Nachdem es derzeit un-möglich ist, li-ve vor Publi-kum loszu-rocken, ist man aufs Streaming-Konzept ausge-wichen. Bis auf weiteres akzeptieren NoName-Combos Burger und Bier als Entlöhnung, steigt je-den Donnerstag ab 20 Uhr eine Jamsession. Für den 26.11. hat sich die Electro Glam-Formation Cats on Peacocks angekündigt, am 3.12. folgen dann die Punker von den Berlin Blackouts nach. Näheres via wildatheartberlin.de/concerts.php. Rainald Grebe ist nicht nur ein umtriebiger Musiker, sondern auch ein vorausschauender PR-Zampano in eigener Sache. Zwar erscheint sein nächstes Album „Popmusik“ erst Anfang Februar 2021, doch den ge-wohnt mehrdeutigen Song „Wissenschaft ist eine Meinung“ mag Grebe uns schon vorab frei Haus zur Verfügung stellen – absolut hörenswert via youtu.be/l3bgic7yVqM