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Klimaaktivisten im Portrait15.11.2020
Durch die anhaltende Corona-Pandemie scheinen die weltweit drohenden Klima- und Umweltkatastrophen aus unser aller Blickfeld verdrängt zu werden. Nichtsdestotrotz sind sie noch da – gleich tickenden Zeitbomben. Umso wichtiger empfindet man als Kinogänger in diesem Fall Dokumentarfilme, die einem die Dringlichkeit des Aufbegehrens gegen jene gern auf Zeit spielenden Interessensvertreter aus Wirtschaft und Politik vor Augen halten.
Nach „I am Greta“, Nathan Grossmans Langzeitportrait der Klimaaktivistin und Fridays for Future-Begründerin Greta Thunberg stünde uns als nächste Aktivisten-Doku Jim Raketes „Now“ ins Kino. Problem dabei: Der aktuelle Lockdown, aufgrund dessen der bundesweite Kinostart jetzt auf den 28. Januar 2021 verschoben wurde. Und da niemand weiß, wie es in der Kinoszene zu Beginn des kommenden Jahres aussehen wird, hat sich der Verleih vorausschauend entschlossen, den Film gegebenenfalls online auf Vimeo zu veröffentlichen. Gleichwohl: Sollten Kinos Ende Januar ´21 nach wie vor geschlossen sein, können sie ihr Stammpublikum auf diese Online-Alternative vorab aufmerksam machen und werden dann mit 50 Prozent an den vod.wfilm.de-Einnahmen beteiligt. Als Interessent würde man „Now“ im streaming-Fall ausschließlich zum Ausleihen für 7,99 Euro angeboten bekommen.
Sehenswert ist Jim Raketes Doku-Erstling „Now“ definitiv: Da werden einem in der Hauptsache sechs junge Klimaaktivisten durch die Linse des Berliner Filmemachers präsentiert - darunter Luisa Neubauer, bekanntlich das Gesicht der Fridays for Future-Bewegung in Deutschland, Nike Mahlhaus, Sprecherin von Ende Gelände sowie Felix Finkbeiner, der schon als Kind die Plant for the Planet-Initiative gründete. Rakete, seit Jahrzehnten bekannt als Kult-Fotograf und Berliner Musikszene-Manager, zeigt seine Generation Greta-Aktivisten bei Projektveranstaltungen und in ihrem privaten Umfeld. Zudem lässt „Now“ Alt-68er wie Filmemacher Wim Wenders oder Punk-Lady Pattie Smith zu Wort kommen. Vor allem aber lotet die Doku aus, wie Neubauer und Co dazu kamen, sich für die Umwelt aktiv engagieren zu wollen. Auch ihn selbst habe die Beschäftigung mit dem Thema „kollosal“ verändert, konstatiert Rakete. Was die Qualität von „Now“ ausmacht: Dass man hier sowohl dem nachdenklich machenden Bekenntnis der am Film Beteiligten als auch einem hoffentlich aufrüttelnden Appell ans Publikum beiwohnt.
Text: Horst E. Wegener
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