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Durchstarten - Bluesrock von Lenny and the Snitches13.10.2020
Heute gibt es nur noch elektronische Musik und in den Charts nur noch Trap? Stimmt gar nicht, denn junge Bands wie Lenny and the Snitches machen neuen und erfrischenden Bluesrock, der sich zwar an großen Vorbildern orientiert, aber ganz eigenständig daher kommt. Für das kommende Jahr plant die Band ein Album und eine Tour, sofern Corona dies zulässt.
Die drei Musiker Lenny, Mätze und Jann kennen sich bereits seit Jahren und sammelten in dieser Zeit schon einiges an Bühnenerfahrung. „Wir haben bereits in diversen Bands zusammen gespielt, jetzt wollen wir aber wieder eigene Sachen machen“, so Lenny. Zuvor war man viel in Cover- oder Showbands unterwegs und dort ist schlicht kein Platz für eigene kreative Ideen. Da es der Band aber keineswegs an Ideen mangelt, soll der kreative Output nun in ein Album münden. „Bei uns ist der größte gemeinsame Nenner der Bluesrock“, erklärt Lenny. Daher sollen die Songs natürlich auch in diese Richtung gehen. Dabei haftet gerade dieser Musikrichtung eigentlich ein Altherrenimage an. Viele halten den Blues für zu eindimensional und unmodern. So stirbt der Blues in der Fachpresse seine regelmäßigen Tode. Doch immer wieder gibt es Bands, die diesem Trend entgegenwirken. The Black Keys oder Siena Riot kommen einem in den Sinn oder der in Oldenburg gut bekannte Jesper Munk. So zählen Lenny and the Snitches auch The Temperance Movement zu ihren Einflüssen, ebenfalls eine noch recht junge Bluesrock-Band.
Weitere wichtige Referenzen für die Gruppe sind The Rolling Stones, ZZ Top oder AC/DC. Die musikalische Ausrichtung bezieht sich auf diese Stilrichtungen und kreiert eine homogene Mischung. „Bei uns gibt es definitiv mehr als nur den 12-Takte-Blues, uns sind die Melodien und Harmonien sehr wichtig“, erklärt Mätze.
Der kreative Prozess der Band ist dabei ausgesprochen kooperativ. Anstatt eines Masterminds treten alle Mitglieder der Band als Songwriter auf und erarbeiten die Songs gemeinsam. „Oft kommt Lenny mit Ideen an, oder hat eine Grundidee für die Songs und wir arbeiten sie dann zu dritt weiter aus“, ergänzt Jann. Insgesamt bleibt der Schreibprozess so ziemlich variabel. Für die Zukunft hat sich die Gruppe dabei viel vorgenommen.
Im Frühjahr 2021 will man ein Studio beziehen und dann die komponierten Songs aufnehmen. „Wir könnten das zwar auch im Homerecording machen, aber es klingt einfach besser, wenn man professionelles Studioequipment nutzt“, so Lenny. Die Band nimmt ihre Musik ernst, denn Musik ist für alle drei viel mehr als ein Hobby. Schließlich arbeitet man gemeinsam an einer Musikschule und kommt kaum eine längere Zeit ohne das Musikmachen aus. „Wenn man mal drei Tage keine Musik macht, dann geht das eigentlich gar nicht“, so Jann.
Zur Finanzierung des Albums, das im Herbst 2021 erscheinen soll, wird die Band unter anderem eine Crowdfunding Kampagne starten. Infos hierzu gibt es unter www.lennyandthesnitches.de oder dem Instagramkanal der Band /lats.band. Standesgemäß soll das Album natürlich nicht nur digital und auf CD, sondern auch analog auf Vinyl erscheinen. Anschließend soll die Platte durch eine Tour promotet werden. „Live sind wir dann auch in großer Besetzung, also zu siebt zu sehen“, so Lenny. Im Line-Up übernimmt Lenny die Rhythmusgitarre, Mätze den Bass und Jann die Leadgitarre. Live sollen dann noch Schlagzeug, Keys, Saxofon, Lead-Vocals dazu kommen. Bleibt noch die Frage, über was singt man eigentlich als Bluesrocker? „Wir thematisieren eignetlich viele Dinge, die wir selbst erlebt haben. Private Erlebnisse, die einen prägen“, erklärt Mätze. Natürlich wird dies nicht eins zu eins in Songtexte gegossen, sondern dient eher als Inspiration für Texte, die auch für sich stehen können.
Text : Christoph Kienemann
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