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Zusammenschluss
Unterstützen wir unsere Lieblings-Festivals und Musikclubs14.05.2020
Text | Horst E. Wegener
Seit dem 13. März werden unser aller Kultur- und Freizeitbedürfnisse weitestgehend ausgebremst. Coronavirus-bedingt sehen sich Livemusik-Spielstätten, Clubs, Bars, Kneipen und Festivals einer existenziellen Krise gegenüber, die man ohne politische und staatliche Hilfe wohl kaum bewältigen kann. Dass es mit Krediten und Nothilfeprogrammen seitens des Bundes und der Länder allein nicht getan sei, lag für das Team um Victor Frei vom Clubverstärker Bremen von Anfang an auf der Hand.
Bei diesem 2013 gegründeten Verbund von Musikspielstätten und Festivals, dem aktuell rund 40 Mitglieder aus Bremen, Oldenburg, Wilhelmshaven und umzu angehören, war man einhellig der Meinung, dass der Kulturbranche schwere Zeiten drohen. Kurzentschlossen ging der Clubverstärker-Zusammenschluss bereits am 19. März mit einem virtuellen Club an den Start: Via clubverstaerkerunited.de steht es generösen Unterstützern frei, sich vom Garderobenobolus über den Abendkassenbeitrag bis hin zum Solischnaps für alle Anwesenden beim fiktiven Clubkonzertbesuch spendabel zu zeigen; für acht Euro bekommt man eine real wiederverwendbare Clubverstärker-Mundnasenmaske zugeschickt – fair produziert in Kooperation mit Fynn Kliemann und der Bremer Kalle Co-Werkstatt. Auch T-Shirts mit dem Soli-Aufdruck „Eine Hand wäscht die andere“ sind im Angebot.
In gerade mal sechs Wochen konnten über 60.000 Euro an Spenden eingesammelt werden – um davon 40.000 Euro schon als dringende Soforthilfen an 15 Spielstätten weiterzureichen. Zu diesen Begünstigten zählt auch die umBAUbar im Oldenburger Bahnhofsviertel, die seit 2016 in schönster Regelmäßigkeit jenen Bands und Musikern eine Chance bietet, die kurz vorm Durchbruch stehen oder bereits erfolgreicher sind, aber noch nicht groß genug für die nahe gelegene Kulturetage. Bei solch kleineren Clubverstärker-Mitgliedern wie umBAUbar oder Flänzburch in Oldenburg, Eisen oder Litfaß in Bremen geht den Betreibern bereits nach wenigen Wochen Zwangspause finanziell die Luft aus, viel schneller als dies den sogenannten Leuchttürmen in der Region wie Kulturetage, Pier 2 oder Pumpwerk widerfahren würde. Doch selbst hier ist man auf eine Lockdown-Ausstiegsperspektive angewiesen. Andernfalls müssten wir uns über kurz oder lang von all unseren liebgewonnenen Kulturstätten verabschieden. Was niemand wollen kann!
Coogans Bluff
Via www-Link clubverstaerkerunited.de erhalten wir Zutritt zu einem virtuellen Club, um sich per Spende mit rund 40 Livemusikspielstätten und Festivals in der Region solidarisch erklären zu können, bevor unseren Lieblingslocations das finanzielle Aus droht.
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