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Immer noch diskriminiert: Freundeskreis für Sinti und Roma zeigte den Film „Auf Spurensuche“30.01.2020
Text | Cira González | Reichert
Die Zuschauer wurden auf die Reise der Nachkommen verschiedener Sinti-Familien mit ins Konzentrationslager nach Auschwitz genommen, um sich auf Spurensuche zu begeben und um an die Verbrechen der verstorbenen Familienangehörigen an den NS-Orten zu erinnern. Die Zuschauer hatten die Möglichkeit, mit zu erleben wie eine Familie mit Schmerz, Trauer und Wut umgeht hinsichtlich ihrer umgebrachten Angehörigen, was auch die Zuschauer stark anrührte. Besonders für die jüngere Generation der Familien war dies eine sehr emotionale Reise und man hat gemerkt, wie sehr sie mit Anfeindungen jetzt noch in der Gegenwart zu kämpfen haben. Eine sehr erschreckende, aber auch nicht überraschende Tatsache, wenn man den steigenden rechtsextremen Populismus in Europa betrachtet. Überdies werde der Antiziganismus in den Medien kaum bis gar nicht thematisiert.
In einer Frage- und Diskussionsrunde nach Beendigung des Films wurde deutlich, dass dieser Film ein zu kleines Budget hatte und auch die Filmemacher quasi eine Gratisarbeit abgeliefert hat. Alle Besucher konnten ihre Eindrücke, Meinungen und Gedanken zu dem Film geben. Es war eine sehr emotionale und sentimentale Stimmung. Der Film „Auf Spurensuche“ hat es geschafft, das gesamte Kinopublikum mit neuen Eindrücken, Denkanstößen und traurigen und emotionalen Erinnerungen zu packen, so dass die Meinung vertreten wurde, diesen Film unbedingt in Schulen zeigen zu müssen. Denn bis heute wüssten zu wenige Menschen über die Verfolgung verschiedener Bevölkerungsgruppen während der Nazizeit. Dass auch heute noch oder schon wieder offen diskriminiert werde, sei schockierend und erschreckend.
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