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Mehr Platz für Innovationen: Technologiepark und IT-Campus soll in Wechloy entstehen16.01.2020
Text und foto | Christoph kienemann
Der neue Campus soll zudem durch soziale Einrichtungen und Gastronomie belebt werden.
„Als Zukunftsstandort biete der Technologiepark innovations- und technologieorientierten Unternehmen ebenso wie universitären Einrichtungen und Forschungszentren große Chancen“, erklärte Oberbürgermeister Jürgen Krogmann anlässlich des vom Rat getroffenen Auslegungsbeschlusses für den Technologiepark. Auf einer Fläche von 26 Hektar sollen sich, statt traditionellem Gewerbe, der IT-Campus und zahlreiche Forschungsinstitute ansiedeln. Derzeit entsteht hier das Helmholtz Institut für Marine Biodiversität. Weitere Forschungsinstitute und insbesondere innovative Start-ups sollen folgen. Im IT-Campus sollen dann die Fachbereiche Informatik der Universität sowie das OFFIS-Institut angesiedelt werden. Hier sollen dann die Oldenburger Kompetenzen im IT-Bereich – Lehre, Forschung und anwendungsbezogene Entwicklung – an einen Standort gebündelt werden. Der Komplex soll von einem Berliner Investor erstellt werden, OFFIS wird Eigentümer der Immobilie.
Die Stadt erhofft sich von den Ansiedlungen die Schaffung von ca. 1.000 neuen Arbeitsplätzen. Das OFFIS erhofft sich derweil eine Sogwirkung. Die Bündelung der Kompetenzen an einem Standort soll möglichst viele Unternehmen anziehen, die im IT-Bereich aktiv sind. Zunächst konnte das OFFIS aber selbst einen Erfolg verkünden. Die Verkehrsexpert*innen des Institutes wurden in das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt aufgenommen und firmieren nun als DLR-Institut für System Engineering für zukünftige Mobilität. Hier soll das Testfeld eMaritime Integrated Reference Platform (eMir) betrieben werden, das sich der Erforschung von Methoden für sichere und umweltfreundliche Technologien in der Schifffahrt widmet. Das neue DLR-Institut wird ebenfalls Räume auf dem IT-Campus erhalten. Das Land Niedersachsen unterstützt darüber hinaus die Einrichtung des IT-Campus mit 10 Millionen Euro.
Wichtiger Bestandteil der Planungen ist zudem die Herstellung einer zentralen Grünachse, die für eine hohe Aufenthaltsqualität auf dem Campus sorgen und zudem die Regenrückhaltung gewährleisten soll. Zudem sollen Bäume erhalten werden und ein weiterer Grünstreifen entlang der Ofenerdieker Bäke entstehen. Neben Bürogebäuden sollen auch soziale Einrichtungen, z.B. Kitas und Gastronomiebetriebe auf dem Areal angesiedelt werden dürfen. Dies soll der Belebung des Quartiers dienen und die Aufenthaltsqualität erhöhen. Auf diese Weise soll das im Stadtentwicklungsprogramm step2025 verfasste Ziel, das Areal als kommunikativen Raum, der technischen Fortschritt und wirtschaftliche Innovation mit urbanem Leben verbindet, realisiert werden. Im Bebauungsplan ist zudem festgehalten, dass die Hauptgebäude des Technologieparks mit Photovoltaikanlagen ausgestattet werden müssen. Bei Flachdächern sollen mindestens 50% der Fläche, bei geneigten Dächern mindestens 30% mit Solaranlagen ausgerüstet werden. Weiterhin sind Dachflächen mit einer Neigung von unter 15% zu begrünen, es sei denn Letzteres würde der geplanten Nutzung widersprechen.
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