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Das Problem: Nils selbst hatte gar keine Ahnung, ob er überhaupt singen kann und kam als Konsequenz dessen mit einem Backup-Sänger im Gepäck in den Proberaum, sollte es mit der eigenen Stimme doch nicht passen. Eine unbegründete Angst, wie sich herausstellte. Als dann Niels O. 2010 zu den beiden stieß, war die Band mit dem damaligen Gitarristen Tobias vorerst komplett. Als dieser 2015 ausschied, wechselte Sven vom Schlagzeug an die Gitarre und die Stelle hinter den Drums wurde frei. Auf dem Weihnachtsmarkt gabelten sie schließlich ihren alten Bekannten Sven auf, der die letzte Lücke füllte und Audiowolf wieder komplettierte.
Und dann folgte die Fleißarbeit. Neben ihren normalen Berufen machten Audiowolf alles, was ins Bildrepertoire gehört. Musik aufnehmen, wie ihr Debütalbum „Lighting the fuse“ und spielen, spielen, spielen. Mehr als 200 Auftritte absolvierte die Band, von kleinen Clubbühnen bis hin zu Festivals wie Omas Teich und dem Stemweder Open Air. Auch als Supportband von Royal Republic oder Selig konnten sie überzeugen. Als sie dann einen Auftritt mit Lord Bishop, einem scheinbar endlos und unermüdlich tourenden Undergroundmusiker, in Ostfriesland spielen sollten, ergab sich für Audiowolf etwas, dass nur wenigen deutschen Bands vergönnt ist: eine Welttournee. Diese führte sie zuerst nach Kuba, wo sie mit Bands aus der ganzen Welt zusammenkamen, bevor es auch in die USA, nach England und nach Osteuropa ging. Dies mit dem Job zu vereinbaren, war selbstverständlich nicht einfach. „Wir mussten ja auch arbeiten und haben uns für die Touren Urlaub genommen. Manchmal wussten wir gar nicht, wo wir waren. Und zwischendrin haben wir natürlich auch in Deutschland so gut wie jedes Wochenende gespielt. Am Wochenende München und dann am Montag wieder zurück ins Büro.“, schaut Niels zurück. Wie es im Leben manchmal so kommt, verlor sich der Weg von Audiowolf in dieser Konstellation einige Jahre. An Karrieren wurde geschraubt, Familien wurden gegründet, haben drei der vier Bandmitglieder mittlerweile Kinder. Aber Musik und der Kontakt zueinander waren irgendwie immer da. Vor etwas über einem Jahr fanden sich die vier dann wieder zusammen, um neue Songs zu schreiben. Dies passierte in gewohnter Manier. Niels liefert die Grundidee mit ein paar Riffs, die dann mit Bass und Schlagzeug vervollständigt werden. Darüber feilt Nils (der ohne „e“) dann an einer Melodie, anfänglich oft in einer Phantasiesprache, aus der sich dann nach und nach Textfragmente ergeben. „Das erlaubt mir, mich anfangs nicht zu sehr auf den Text zu konzentrieren. Dann passiert es ganz oft, dass sich beim Singen ein paar Wörter herauskristallisieren, die am Ende zum Text werden. Bei diesem Album haben wir schnell festgestellt, dass das alles sehr emotionale, persönliche Songs werden. Vielleicht geht es ein bisschen um die Midlife-Crisis, schließlich werde ich dieses Jahr 40…ich kann also verstehen, wie es ist kurz davor zu stehen, sich einen Porsche kaufen zu wollen.“, scherzt der Sänger. Auf jeden Fall ist es Audiowolf dabei wichtig, nicht auf musikalische Trends zu setzen, sondern auf das, was aus dem Herzen kommt. Aufgenommen wurde die neue Platte „Reset“, die auch auf Vinyl erscheinen wird, komplett in Eigenregie. Das ist einerseits deutlich kostengünstiger und schafft andererseits viel mehr Freiheiten. Songs können im Aufnahmeprozess überarbeitet werden, der Zeitdruck fällt weg und man hat vollen Einfluss auf das Ergebnis. Das nötige Know-How für die Heimstudiotechnik hat sich Schlagzeuger Sven angeeignet. Auf der neuen Platte erwartet die Zuhörer*innen ein Mix aus Grunge, Pop-Punk und Alternative mit einigen kleinen Schwenkern in die 70er Jahre. In ihrem Stil verbindet die Band die unterschiedlichen persönlichen Einflüsse, die sie in ihrer musikalischen Entwicklung geprägt haben. Diese reichen von Oasis über Limp Bizkit bis hin zur Kuschelrock-CD.

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