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Von Gänsen und Trumpeltieren18.12.2024

Autor: Rüdiger Pannenborg

[font=Bembo]Die vergangenen 365 Tage waren von so vielen Fakten und Fake-News geprägt, zu vielen, als daß man sie alle hätte begreifen können. Oft hörte man den Begriff “sprachlos”. Die Zukunft kann nur Phantasie beziehungsweise auch Traum sein, der Traum von der Million, “dann wäre das Müsli nicht so leer”, die Hoffnung, daß Wissenschaft und Vernunft über Verschwörungen und Dummheit obsiegt.[/font][font=Bembo] [/font]
Der Tag rückt näher, an dem “die bösen Geister” mit Böllern, Raketen und Feuerwerk vertrieben werden sollen. Hören diese darauf? Oder geht es nur um Krachmachen, “die Sau rauslassen“? Es gab im letzten Jahr ein wundervolles Buch von Florian Illies, “Zauber der Stille”,über Leben und Werk des Malers Caspar David Friedrich. Empfehlenswert für jeden, der nachvollziehen möchte, welche Energie die Stille mit sich bringt. Es ist nicht einfach, sie zu entdecken. Da muß man schon in die Wildnis gehen oder aber sonntagmorgens ganz früh an die Hunte, wenn die meisten noch das Bett durchwühlen, wegen der Liebe oder wegen Albträumen.
Ich freue mich jetzt schon, wenn im April die Wildgänse wieder in der Buschhagen-Niederung auftauchen, sich ein paar Wochen in den Wiesen unsichtbar machen und dann, plötzlich, unverhofft mit ihren Wuschelknäueljungen auf den Deichen flanieren. Dann beginnt der Frühling, und die Autofahrer müssen am Achterdiek anhalten, wenn der Gänsemarsch antritt.
Dann beginnt auch bald die Badesaison. Am Tillysee (da wo der General mit seinen Mordbuben untergegangen ist) laden Buchten und kleine Strände ein, vor allem deshalb, weil es verboten ist. Aber :”Was verboten ist macht…..”
Das vergangene Jahr hat aufgezeigt, daß die Demokratie nicht selbstverständlich ist, sondern immer neu erkämpft werden muß, von uns allen, die sie als Prinzip für richtig erachten. Die Feinde der freien Denke und der freien Kultur haben aufgerüstet. Jeder von uns sollte beginnen, dagegen zu rüsten. Zeigt Euch, wo Blaue und Braune auftauchen, engagiert Euch, da wo es möglich scheint. Zum Beispiel bei der nächsten Wahl. Klar, die Alternativen sind nicht berauschend, aber alle außer den ”Armleuchtern für Deutschland” sind ja wählbar.
Es geht um Sozialstaat oder Kapitalstaat, oder :‘auch für Dich’ oder ‘nur gegen Dich’ .
Wahrscheinlich bräuchte es eigentlich eine “Partei der Menschlichkeit”
“Du, laß Dich nicht verbittern…” sang Wolf Biermann, und er lebt ja immer noch.
Das Jahr endet ja mit einem Anflug von Hoffnung: Israel und die Hisbollah (beide haben sich mit Kriegsverbrechen hervorgetan) haben sich auf eineWaffenruhe geeinigt.Weil es Politiker gibt, die den Sinn von Diplomatie, von Miteinanderreden nicht aufgegeben haben.Genau das braucht es im Großen und im Kleinen, vor der Haustür, auf dem Markt, überall, wo wir das Glück haben, immer noch im Wohlstand aufzutauchen.
Jedem Ende kann ein Zauber inneliegen. Schauen wir, was aus dem Hut auftaucht - eine weiße Taube oder ein Trumpeltier..

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