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Eisenhütte06.11.2024
Text und Foto: Joachim Mittelstaedt
Später nutzten unterschiedliche Firmen die Hallen vor allem als Lager. 2010 übernahmen Anke und Dieter Börjes das Ensemble um den Turm und das alte Kesselhaus und bauten es 2013 liebevoll zu einem Restaurant um. Zwischen großen Ventilrädern und verwinkelten Wärmeleitungen kann man seit der Eröffnung im Jahr 2014 in einem gemütlichen ‚Industrie-ambiente‘ gutes Fleisch sowie Pizza, Pasta und vieles mehr essen. An Sonn- und Feiertagen lockt das „Spätstück Buffet“, an den Nachmittagen begeistert eine üppige, selbst gebackene Kuchenauswahl. Neben dem großen Restaurant- und Thekenbereich gibt es einen Wintergarten für bis zu 36 Gäste. Auf die Galerie im ersten Stock passen mühelos 60 Personen. Und wenn das Wetter im Sommer es zulässt, liegt eine der drei großen Terrassen, zwischen schön gepflegten Beeten und üppigen Rosen, sicher in der Sonne.
Das Restaurant wird von Barbara Schult geleitet. In der Küche hat Kevin Boekhoff mit seinem Team aus mehreren Köchen und Auszubildenden das Sagen. Der Koch und ‚Küchenmeister‘ ist von seiner Küche überzeugt: „Wir kochen natürlich saisonal und im Rhythmus mit der Natur.“ Boekhoff verzichtet auf Zusatz- und Konservierungsstoffe. So hat es das Restaurant auch längst in den ambitionierten, dicken Genussführer von Slow Food Deutschland geschafft.
Im Angebot wird Altbekanntes mit neuen, kreativen Ideen kombiniert. Die Pizza „Ammerländer“ ist da natürlich mit dem gleichnamigen regionalen Schinken belegt. Eier sind selbstverständlich von freilaufenden Hühnern, das Frühstücksmüsli wird von der Biomühle Vogel aus Leer geliefert und der Honig stammt von einem Imker aus Barßel. Überhaupt kommen fast alle Zutaten aus der Region. Brot und Brötchen liefert die „Holzofenbäckerei Ripken“. Auch das Rind und Schweinefleisch sowie Geflügel liefern Metzger und Produzenten aus der Nähe. Kommt Wild auf die Karte, stammt es aus regionalen Jagden. „Manchmal“, sagt Boekhoff, „gibt es dann eben bestimmte Dinge auch mal nicht, weil die Produkte ausverkauft sind.“ Das war beim gegrillten Ziegenkäse im Speckmantel zum Glück nicht der Fall. Auch der kräftige Burger aus Dry Aged Rindfleisch oder das auf den Punkt gegarte Kalbskotelette schmeckten hervorragend.
Natürlich gibt es auch vegetarische oder vegane Gerichte. Im Restaurant werden verschiedene Biere vom Fass ausgeschenkt. Und von Zeit zu Zeit bieten die Macher der „Eisenhütte“ auch Weinproben oder Whisky-Tastings an. Kinder bis fünf Jahren essen übrigens gratis, bis 12 Jahre zahlen die Eltern nur die Hälfte.
Und da Ess-Kultur eben auch viel mit ‚Kultur‘ zu tun hat, sorgt ein angeschlossener Kulturverein für entsprechende Events. Neben wechselnden Bilderausstellungen, auch hier haben Künstler aus der Region den Vortritt, kommt zwischen Cover-Bands und Blues- Rock und Jazzformationen vieles vorbei, was in der norddeutschen Musikszene Rang und Namen hat. Besonders die Musikveranstaltungen sprechen auch junge Leute an. Oft sind die Musik-Events mit besonderen Essensangeboten verbunden. Am Donnerstag, 7. November etwa startet die Formation „Band 409“ um 20.00 Uhr mit fetzigen Blues- und Rock-Rhythmen. Der Eintritt ist in diesem Falle frei. Passend zur Musik wird es dabei für 19,90 € knusprige Sparerips geben. So richtig rockig wird es dann am Samstag, 23. November mit der Coverband „Status Quotes“. Hier kostet die Eintrittskarte im Vorverkauf 20,- €, an der Abendasse sind 25,- € fällig. Die Küche wird sich an diesem Abend mit einem üppigen „Bandbüffet“ zum Preis von 27,90 € beteiligen.
Und noch etwas Besonderes: Wer will, kann sich bei Bedarf im angeschlossenen Standesamt „Trauzimmer im Turm“ das Ja-Wort geben.
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