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Verbesserungsbedarf; Schulausschuss debattiert über Bildungsmonitoring30.01.2020



Text und Fotos | Christoph Kienemann

Bereits im September letzten Jahres hatte die Fraktion Bündnis’90 / Die Grünen im Schulausschuss einen Antrag zur Einführung eines Bildungsmonitorings in Oldenburg gestellt. Auf diese Weise sollte ein datenbasiertes Bildungsmanagement aufgebaut werden, das durch eine regelmäßige Bildungsberichterstattung dazu beitragen sollte, effiziente Strukturen aufzubauen und Grundlagen für bildungspolitische Entscheidungen zu schaffen. Durch das Monitoring sollte ein umfassender Bildungsbericht erstellt werden, der durch sozialräumliche, datenbasierte und thematische Analysen sowie Handlungsempfehlungen zur Erarbeitung und Realisierung von Angeboten und Maßnahmen in den Oldenburger Schulen beitragen sollte. Nun berichtete die Verwaltung über Erfahrungen mit einem Bildungsmonitoring in anderen Städten und kam zu dem Schluss, dass Oldenburg in diesem Bereich „relativ durchschnittlich“ aufgestellt sei. Ein Bildungsmonitoring sei derzeit dezentral in unterschiedlichen Ämtern des Dezernates 3 organisiert  (Amt für Schule und Bildung, Amt für Jugend und Familie, Amt für Zuwanderung und Integration, Amt für Teilhabe und Soziales) und dort Teil der Fachplanungen. Das Bildungsmonitoring sei schon heute eine wichtige Grundlage für die Gestaltung strategischer und operativer Prozesse in Oldenburg. „Wir schauen sehr wohl, wo die Herausforderungen im Schulbereich liegen und vergeben danach die Leistungen“, so Schulamtsleiter Matthias Welp.
Problematisch sei hingegen oftmals die Abstimmung mit dem Land. Letzteres sei z.B. bei der Vergabe von Stellen in der Schulsozialarbeit nicht auf die Stadt zugekommen und habe sich nach den konkreten Erfordernissen vor Ort erkundigt. „Es ist ein grundsätzliches Problem, dass Stadt und Land im Schulbereich getrennt voneinander handeln“, ergänzte Sozialdezernentin Dagmar Sachse. Sachse verwies zudem auf den Sozialbericht der Stadt, der auch Themen aus dem Schulbereich aufgreift, über die in Zukunft ausführlicher berichtet werden könnte. Problematisch sei zudem, dass die Schulen für ein umfängliches Bildungsmonitoring Daten erheben müssten, die sie nicht erheben können und wozu sie die Stadt auch nicht verpflichten kann, führte Welp weiter aus.
Einstimmig beschlossen wurde die Schließung der Berufsoberschule Technik am Bildungszentrum für Technik und Gestaltung (BZTG) der Stadt Oldenburg zum 1. August dieses Jahres. Der Schulvorstand hatte in seiner Sitzung am 11.11.2019 die Einstellung des Bildungsgangs beschlossen, da für das Schuljahr 2019/2020 keine Anmeldungen mehr vorlagen. Letzteres liegt auch darin begründet, da viele Universitäten inzwischen auch die Fachhochschulreife als Zugangsberechtigung anerkennen. An Berufsoberschulen konnte zusätzlich zur Fachhochschulreife auch die allgemeine Hochschulreife erworben werden, diese Möglichkeit wird nun aber nicht mehr wahrgenommen. In Zukunft könnten weitere Bildungsgänge dieser Art in Oldenburg geschlossen werden, da das Interesse an ihnen gesunken ist.

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