Aktuelles

DIABOLO Wochenzeitung:
Instrumental Triorock à la Ape Shifter18.04.2019

Text  |  Horst E. Wegener

Diese Musikerweisheit könnte uns beim Durchhören des neuen Ape Shifter-Albums in den Sinn kommen – teils weil Ape-Shifter-Bandleader Jeff Aug vor Jahren mal mit Hochgeschwindigkeits-Gitarrist Alvin Lee auf Tour gehen durfte. Und mehr noch, weil einen Augs Art instrumental aufs Tempo zu drücken, immer mal wieder ans legendäre TYA-Vorbild erinnern mag.
Wie schon beim Debüt-Longplayer von 2017 spielen sich der seit mehr als 20 Jahren im bayerischen Voralpenland wohnende gebürtige US´ler Jeff Aug und seine beiden deutschen Ape-Shifter-Compagneros im Nu in einen richtigen Rausch, sind diese Drei perfekt aufeinander abgestimmt – so dass „II“ abgeht wie ein Düsenjäger. Um das druckvolle, hohe Tempo durchzuhalten, legen Gitarrero-Aug, Florian Walter am Bass und Kurty Münch hinter der Schießbude insgesamt 13 musikalische Kurz-Sprints zwischen etwas mehr als einer und knapp viereinhalb Minuten hin. Nach einer Einschätzung gefragt, in welchem Genre sie ihre Tracks einordnen würden, fühlen sich Ape Shifter wie eh und je mit „intense, progressive, loud instrumental Rock“ perfekt charakterisiert. Wobei uns Hörern selbst bei einem ruhigeren Song wie „No Chords allowed, Jonathan“ Gesang nicht fehlt, da das komplette Album stets wie aus einem Guss klingt. Mit „II“ reichern Aug und Co ihre Metalklänge durch Groove, Funk, Rock und Punk-Elemente an, die wir uns unbedingt laut reinziehen sollten. Gar keine Frage, dass der wilde Instrumental-Rock live am besten rüberkommt.

Ape Shifter
Fr. 26.4., 20 Uhr, Cadillac, OL