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MoX Veranstaltungsjournal:
Blick nach vorne: Dezibel Biest aus Sandkrug20.03.2019



Die Band Dezibel Biest aus Sandkrug spielt eine Mischung aus Punk, Alternative und straighten Rock und hat damit in den letzten drei Jahren schon so einige Bühnen im Nordwesten bespielt. Als die Band allerdings im letzten Jahr ins Studio gehen will um ihre Songs aufzunehmen, ereilt die Gruppe ein Schicksalsschlag. Völlig überraschend verstirbt Gitarrist Andi und die Musik wird erstmal Nebensache.

Im Jahr 2016 finden sich vier Musiker zusammen und gründen die Gruppe Dezibel Biest. Sänger Pat und Bassist Thodd kennen sich schon lange und haben bereits zuvor gemeinsam Musik gemacht, in Andi ist ein zweiter Gitarrist mit an Bord und mit Köhrmann findet die Band einen Schlagzeuger. „Wir hatten einfach wieder Bock, eine neue Band zu gründen und neue Songs zu schreiben“, erinnert sich Pat. Dezibel Biest starten dabei schnell durch, die ersten Songs werden geschrieben, schnell sind erste Auftritte gebucht. „Wir haben am Anfang gleich die Werbetrommel gerührt und hatten schnell ein eigenes Set von ca. eineinhalb Stunden“, so Pat. Die Energie des Quartetts kommt bei den Veranstaltern in der Region gut an und die Gruppe erreichen bald weitere Anfragen für Konzerte. So bespielt man beispielsweise das Sandyfest in Hatten, tritt bei Rock bei Rink in Edewecht auf und beim Rock im Hof in Halle an der Saale. „Dafür dass die Band für uns nur Hobby ist, haben wir tatsächlich viel gespielt“, so Thodd.
Im Herbst des letzten Jahres ereilt die Band dann aber ein Schicksalschlag. Kurz bevor man die Aufnahmen zum ersten Album in den Soundlodge Studios in Rhauderfehn beginnen will, verstirbt Gitarrist Andi. „Das war natürlich ein absoluter Schock für uns, die Aufnahmen haben wir dann erstmal abgesagt“, erinnert sich Pat. Allerdings entscheidet sich das verbliebene Trio nach kurzer Zeit dafür, seine Musik dennoch in Rhauderfehn aufzunehmen. „Wir wollten die Musik nicht sterben lassen und Andi hat ja an allen Songs mitgeschrieben und so sind wir dann ins Studio gegangen“, so Köhrmann. Die Musik entstand dann auch als Erinnerung an den verloren gegangenen Mitstreiter. Die Arbeit im Studio hat der Band dann wieder viel Freude bereitet. „Das Soundlodge ist natürlich ein geiler Schuppen und wir haben uns dort super wohlgefühlt“, so Pat.
Die Songs der Band sind dabei in gemeinschaftlicher Arbeit entstanden. Jedes Mitglied bringt seine Ideen mit und daraus entstehen dann bei den gemeinsamen Proben die Songs. Stilistisch wollen Dezibel Biest das Rad nicht neu erfinden. Die Gruppe spielt dynamischen und kraftvollen Rock, der sich zwischen Punk, Alternative und Hard Rock ansiedelt. Gesungen wird dabei auf Deutsch. Derzeit trudeln die in Rhauderfehn aufgenommenen Songs einer nach dem anderen auf dem YouTube-Kanal der Band ein. Ende Mai soll die Platte dann im Streaming und als Tonträger erhältlich sein. „Wichtig ist uns auch, dass wir demnächst wieder auf der Bühne stehen können“, ergänzt Thodd. Die Gruppe sucht derzeit einen neuen Gitarristen und peilt erste Gigs an.  Ab Sommer soll es dann aber so richtig losgehen: „Wir würden gerne auf dem Stadtfest in Oldenburg spielen und parallel wollen wir auch an neuen Songs arbeiten.“ Intern gilt die Maxime, möglichst alle zwei Jahre neue Songs zu veröffentlichen.
 
Text und Foto: Christoph Kienemann

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